Hockey-Bundesliga: Gladbacher HTC kommt dem Ziel näher
Weil die Konkurrenz patzt, tun die beiden Pleiten nicht weh.
Mönchengladbach. Auch ohne Punktgewinn sind die Herren des Gladbacher HTC dem Saisonziel „Klassenerhalt“ in der ersten Hockey-Bundesliga an diesem Wochenende ein großes Stück näher gekommen. Zwar ließ die Mannschaft von Andre Schiefer und Jan Klatt die Doppelchance mit zwei Heimspielen gänzlich ungenutzt. Doch hielt sich der Schaden der Niederlagen gegen den Mannheimer HC (1:4) und den Crefelder HTC (2:3) in Grenzen. Weil auch die Konkurrenten im Tabellenkeller Federn ließen, behält der GHTC sechs Spieltage vor Saisonschluss ein komfortables Zehn-Punkte-Polster auf die Abstiegsplätze.
In den beiden Partien gegen die Play-off-Anwärter hatte auch der GHTC seine Chancen. Doch vor allem gegen Mannheim verstanden es die Platzherren nicht, Kapital aus den zu Beginn zahlreichen technischen Fehlern des MHC Kapital zu schlagen. Mannheim konnte sich in den entscheidenden Momenten auf die Klasse von Matthias Witthaus verlassen. Der Ex-Nationalspieler „erzwang“ ein GHTC-Eigentor (20.) mit einem Schuss, der abgefälscht wurde, und traf zum 2:0 und 3:0 (21., 50.) selbst. Für ihren Kampfgeist belohnte sich Gladbach zwischenzeitlich mit dem 3:1-Anschlusstor von Sven Alex (63.), doch die effektiveren Gäste erhöhten durch Trump auf 4:1.
Noch enger ging es gestern im Derby gegen Krefeld zu. Nach torloser und verhaltener erster Hälfte nahm das Spiel mit dem 1:0 des CHTC Schwung auf (48.). Die Gastgeber glichen durch eine von Sven Alex verwandelte Strafecke (52.) aus und lagen nach Florian Adrians‘ Treffer plötzlich in Führung (55.). Die Freude darüber währte jedoch nur kurz. Max Wüterich brachte den CHTC mit dem 2:2 wieder auf Kurs (58.). Die Entscheidung fiel in Unterzahl. Nachdem Nationalspieler Mats Grambusch wegen Meckerns des Feldes verwiesen wurde (65.), schlug Niklas Wellen für den Dritten entscheidend zu (67.). magi