Kicken mit den Borussen-Stars
Beim Sommercamp sind die jungen Fußballer ihren Idolen ganz nah und können hinter die Kulissen schauen.
Mönchengladbach. Trainieren wie ein echter Borusse, dabei die berühmten Bundesliga-Profis hautnah erleben, sich mittags in der schicken Business-Lounge stärken: Für hundert Mädchen und Jungen im Alter von acht bis 14 Jahren wird dieser Traum wahr.
Die jungen Nachwuchskicker sind zum dreitägigen Sommercamp eingeladen. Len Driesch ist einer von ihnen. Der Achtjährige genießt jede Minute auf dem Kunstrasen im Borussia-Park. Seit zwei Jahren kickt der Grundschüler bei Union Nettetal in der E-Jugend das runde Leder.
Und kann sich durchaus vorstellen, eines Tages mal Fußball-Profi zu werden. Täglich absolviert er im Camp zwei Trainingseinheiten mit jeweils eineinhalb Stunden. „Danach fahre ich mit meinen Eltern noch in den Urlaub nach Holland“, verrät der quirlige Blondschopf.
Auch die gleichaltrige Leonie Leege hat einen der begehrten Sommercamp-Plätze der Santander-Bank gewonnen. Das Mädchen, das beim TV Vineta Audorf Fußball spielt, widmet seine gesamten Ferienwochen dem sportlichen Vergnügen. „Nach dem Fußball-Camp habe ich mich noch für ein Soccer-Camp angemeldet“, erzählt Leonie.
Am Spielfeldrand steht Thomas Reich, Trainer der U 9- und U 10-Teams der Borussia, und beobachtet die Nachwuchstalente beim Dribbeln und Schießen sehr genau. Es sei schon vorgekommen, dass man bei der Ferienveranstaltung ein begabtes Kind entdeckt habe, sagt er. Und: „Wir haben hier die Augen auf.“
Rund 400 Bewerbungen waren diesmal eingegangen. Entschieden wurde im Losverfahren. „Für uns zählt der Gedanke, die Kinder an den Breitensport heranzuführen“, sagt Santander-Marketingbereichsleiter Guido Mertsch.
Bei einer Stadionführung durften die Kinder am Dienstag einen Blick hinter die Kulissen werfen. Dabei sahen sie sich nicht nur in den Mannschaftskabinen, sondern auch im Stadion-Gefängnis um.
Am Mittwoch besucht Profikicker Lukas Rupp die kleinen Camp-Teilnehmer, um Autogramme zu schreiben und sich mal so richtig mit Fragen „löchern“ zu lassen. Wie wird man eigentlich Profi? Wieviel Geld verdient man dann? Und wieviele Tore hat er in seiner Laufbahn schon geschossen? Len, Leonie und die anderen Fußball-Kids haben sich schon auf den Besucher vorbereitet. DG