Borussia Mönchengladbach "Kleiner Pisser" - Eberl sind die "Emotionen durchgegangen"

Borussia Mönchengladbach und 1899 Hoffenheim haben sich nicht nur ein irres Tor-Duell geliefert - auch an der Seitenlinie ging es heiß her.

Bei Sportdirektor Max Eberl kochen die Emotionen auch mal hoch.

Foto: Rolf Vennenbernd

Mönchengladbach. Borussia und 1899 Hoffenheim haben sich am 27. Bundesliga-Spieltag nicht nur ein irres Tor-Duell (3:3) geliefert. Auch an der Seitenlinie im Borussia-Park ging es am Samstag heiß her. Da rasselten Gladbach-Manager Max Eberl und Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann im Eifer des Gefechtes aneinander.

Hintergrund: Hoffenheims Profi Hübner hatte nach einer Verwarnung immer noch Dampf im Kessel, deutete einen Kopfstoß an. Dafür wollte die Gladbacher Fraktion offenbar eine weitere gelbe Karte vom Unparteiischen für Hübner sehen.

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Was wiederum die Gäste-Abteilung in Rage versetzte. In diesem Zusammenhang teilten wohl alle verbal aus — auch Eberl. Beim Bezahl-Sender „Sky“ sind die Worte „Du kleiner Pisser!“ zu hören gewesen. Kein netter Gruß von Eberl in Richtung Nagelsmann.

Borussias Manager zeigte sich später reumütig. Sagte auf Nachfrage: „Das ist ein Fußballstadion, mir sind die Emotionen durchgegangen. Ich bin nicht frei von Fehlern. Wir hatten unterschiedliche Meinungen zu einer Szene. Wie gesagt, die Emotionen sind in mir hochgekocht. Ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe mich bei Julian entschuldigt nach dem Spiel. Die Sache ist damit aus der Welt.“

Und was sagte Nagelsmann später zu der Aktion? Der Coach goss kein weiteres Benzin ins Feuer. Sein Kommentar zum Vorfall: „Daran kann ich mich nicht erinnern. Da müssen sie Max Eberl fragen.“ Scheint, als hätte Nagelsmann die Eberl-Entschuldigung angenommen. Emotionen gehören eben auch zum Fußball. Ebenso, dass sich Sportsmänner nach einem harten und intensiven Fight wieder in die Augen schauen können und ein „Sorry" akzeptieren.