Martin Stranzl: "Wir wollen in Leverkusen etwas holen"
Mönchengladbach. Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach muss vor dem Spiel bei Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr) die Abwehr umbauen. Rechtsverteidiger Tony Jantschke fehlt wegen einer Gelbsperre, Innenverteidiger Roel Brouwers konnte wegen einer Magen-Darm-Grippe zwei Tage nicht trainieren.
WZ-Sportredakteur Daniel Gonzales sprach mit Martin Stranz, einer von drei Kandidaten für die Position in der Viererkette rechts, über die Situation.
Leverkusen kann mit einem Sieg in der Tabelle dicht an die Borussia heranrücken. Wie wichtig ist dieses Spiel?
Stranzl: Genauso wichtig wie jedes andere Bundesligaspiel auch. Es geht um drei Punkte. Wir wollen in Leverkusen natürlich etwas holen. Wir wollen so ein gutes Spiel zeigen wie beim Heimspiel gegen Leverkusen (Endstand 2:2 nach einem späten Ausgleichstor des Leverkuseners André Schürrle, d. Red.). Das war nicht nur von uns, sondern auch von Leverkusen ein sehr gutes Spiel. Dass es schwierig wird, ist uns bewusst. Der Gegner hat eine sehr hohe Qualität. Es dürfte ein spannendes Duell werden.
Tony Jantschke fällt aus. Werden Sie ihn auf der rechten Seite ersetzen?
Stranzl: Wir haben im Training einige Varianten ausprobiert. Mit mir auf rechts, mit Havard Nordtveit und mit Matthias Zimmermann. Roel Brouwers war zwei Tage krank. Bereit sind alle Spieler. Wir werden das mit der gesamten Mannschaft lösen. An der einen Position wird das Spiel hoffentlich nicht scheitern.
Leverkusen wird voraussichtlich das Spiel mitgestalten und nicht so destruktiv agieren wie Nürnberg und Freiburg zuletzt. Kommt euch das entgegen?
Stranzl: Man konnte in den Spielen gegen Gegner, die sehr kompakt gestanden haben, sehen, dass wir uns da schwer getan haben. Aber ich glaube, wir haben einen Schritt nach vorn gemacht. Wir haben gegen Freiburg viele Chancen kreiert. Der Knoten wird bei dem ein oder anderen aufgehen. Wir wünschen uns alle, dass das schon gegen Leverkusen passiert. Bayer spielt einen guten Fußball, haben gegen Barcelona allerdings ein schlechtes Ergebnis erzielt, was sich im Kopf bemerkbar machen könnte.