Rheydter SV schmerzen Abgänge
Der Landesligist setzt auf junge, talentierte Spieler.
Rheydt. Damir Knezovic konnte es kaum erwarten. „Fünf Wochen ohne Fußball waren zu lang. Ich bin froh, dass es wieder los geht“, sagte der Trainer des Rheydter SV unmittelbar, bevor er sein Team am Freitag Abend zum ersten Training bat. Weitere fünf Wochen hat Knezovic nun Zeit, den Landesligisten auf Trab zu bringen. Dann steht für den „Spö“ im Kreispokal das erste Pflichtspiel auf dem Programm.
„Ich hoffe, dass wir in dieser Saison endlich einmal vom Verletzungspech verschont bleiben“, sagt der RSV-Coach, der erneut den Klassenerhalt anstrebt. Dieses Unterfangen muss Knezovic allerdings ohne zwei Korsettstangen der Vorjahreself angehen. Denn Torwart Peter Dreßen und Angreifer Francesco Sidero wechselten in der Sommerpause zum Ligarivalen 1. FC Mönchengladbach. „Peter ist einer der besten Torhüter in dieser Klasse. Natürlich tut sein Abgang weh“, erklärt der Trainer, der jedoch überzeugt davon ist, in Christoph Kampe und Stefan Zabel zwei würdige Nachfolger verpflichtet zu haben.
„Beide sind jung und talentiert. Es wird ein offenes Rennen um die Nummer eins.“ Über Landesliga-Erfahrung verfügen Kampe und Zabel indes noch nicht. Was auch für die anderen Zugänge gilt, die der Spielverein bisher präsentieren konnte. Auch deshalb ist Knezovic so stark an einer Verpflichtung von Sercan Salgin interessiert. „Er ist noch jung, kennt sich aber bereits in der Landesliga aus und passt daher ideal in unser Anforderungsprofil“, sagt Knezovic über den Offensivakteur, der zuletzt für den 1. FC Mönchengladbach und den SC Rheindahlen kickte. Mit dem Spieler sei man sich bereits einig. Jetzt müssten nur noch die Vereine einen Konsens finden. Läuft alles nach Plan, kann Salgin bereits am 13. Juli im ersten Testspiel bei Viktoria Mennrath für Rheydt auflaufen. magi
Zugänge Stefan Zabel (TV Angermund), Christoph Kampe, Saimir Coraj (BW Meer), Sven Schuffels (ASV Süchteln), Bessem Ayari (FC Wegberg-Beeck II), Cameron Artigliere (SG Kaarst II); Abgänge Peter Dreßen, Francesco Sidero (beide 1. FC M’gladbach), Fatih Durmaz (Spvgg. Odenkirchen), Allieu Kamara, Fatih Yurtdasseven (beide unbekannt)