Borussia Mönchengladbach Stürmer Hahn gibt Schubert Rückendeckung
Gladbach spielt Dienstag in Barcelona in der Champions League.
Barcelona. An der Carrer d’Aristides Maillol im Nordwesten der Stadt ist der Alltag eingekehrt. Von der beeindruckenden Kulisse, die der Klassiker zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid beim 1:1 am Wochenende noch verströmte, ist nichts mehr zu spüren. Dienstagabend aber wird aus der Idylle im Stadtteil Les Corts wieder ein Hexenkessel. Zum Abschluss der Gruppenphase in der Champions-League erwartet der Tabellenzweite der Primera Division die in der Bundesliga arg taumelnde Elf von Borussia Mönchengladbach (20.45 Uhr).
„Wir werden versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen. Wir sollten das trotz unserer Situation genießen“, sagt Sportdirektor Max Eberl.“
Nur kein Waterloo — wie es Celtic Glasgow (0:7) im Camp Nou widerfahren war. Rein sportlich ist in der Gruppe C alles gelaufen: Barcelona und Manchester City haben bereits das Achtelfinale erreicht, Gladbach verabschiedet sich auf unabsehbare Zeit mit seinem 157. Europapokalspiel (88 Siege) aus der Königsklasse — 2017 geht es weiter in der Europa-League. Was respektabel ist, lenkt offenbar vom Kerngeschäft Bundesliga ab. Acht sieglose Spiele in Folge sind keine Bilanz eines Spitzenteams. Beim 1:4 in Dortmund stieß zuletzt der streckenweise mutlose Auftritt sowie das naive Verhalten in der Verteidigung unangenehm auf.
Ausrutscher sind ab sofort verboten, sonst wird es auch für Trainer André Schubert eng. „Ich halte nicht davon, einen allein an den Pranger zu stellen“, sagt Eberl, „wir müssen uns alle im Verein hinterfragen.“ Borusse André Hahn gab seinem Coach Rückendeckung. „Der Trainer gibt sein Bestes, damit wir den Schalter umlegen“, sagte der Stürmer. „Die Mannschaft folgt ihm und steht zu hundert Prozent hinter ihm.“