Süchtelner Bergfest: Michelle Klocke setzt Bestmarke

Die 14-Jährige setzt mit 1,66 Metern im Hochsprung einen Glanzpunkt beim 99. Süchtelner Bergfest.

Süchteln. Viel zu tun hatte am Sonntag der Chef-Organisator des 99. Süchtelner Bergfestes, Walter Sprotte. Der 74-Jährige musste mit seinem fast 50-köpfigen Helferstab etwa 400 Leichtathleten aus dem westdeutschen Raum durch die vielen Wettbewerbe schleusen. Und viele von ihnen boten dabei sehr gute Leistungen.

Darunter auch eine Süchtelnerin, die im Sportpark auf den Höhen vor Jahren eine der besten Springerinnen war und seit einigen Jahren für Bayer Leverkusen an den Start geht. Die 21-jährige Rebekka Ackers läuft nun erfolgreich die 800 Meter und gewann auch Sonntag in der Zeit von 2:15 Minuten mit Riesenvorsprung, was viele Zuschauer mit besonderem Beifall honorierten.

Gar nicht zufrieden war die 14-jährige Viersenerin Michelle Klocke, obwohl sie gleich dreimal gewann. „Ich bin beim Absprung nie auf den Balken gekommen“, jammerte sie über ihre Weite beim Weitsprung von 5,19 Metern. Dabei hatte sie mit 69 Zentimetern Vorsprung vor Christa Thielmeier (ASV Süchteln) gewonnen. Beim Hochsprung glänzte sie mit der neuen Best-Höhe von 1,66 Metern („ich wusste gar nicht, dass das so hoch war“) und konnte wieder strahlen. Diese Leistung war die Beste des gesamten 99. Bergfestes.

Besonders die jüngeren Athleten kämpften noch um die Normen für die U 20-DM (20. bis 22. Juli im Rheydter Grenzlandstadion), und fast wäre es dem 19-jährigen Kempener Christopher Slotta (Vereinigte Turnerschaft) beim Hochsprung gelungen, die Normhöhe von 1,99 Metern zu überfliegen. Der erste Versuch sah nach übersprungenen 1,93 Metern vielversprechend aus, anschließend hatte er allerdings Anlaufprobleme. Er blieb mit der ersten Weite zwar Bester, aber die Norm schaffte er nicht mehr.

Verwundert waren einige Werfer, dass sie auf den Süchtelner Höhen nur vier (statt sechs) Versuche hatten. Sprotte hatte Angst, dass er den Zeitplan sonst nicht hätte einhalten und sich Staus an den Wurfanlagen gebildet hätten. Die Beschränkung kam nicht bei allen gut an. Doch den Ablaufplan konnten die Süchtelner bis auf wenige Minuten einhalten.