Von echten und gefühlten Zugängen
Jos Luhukay hält nicht viel von Transfers in der Winterpause, das hat der Trainer von Borussia Mönchengladbach oft genug gesagt in den letzten Wochen.
Mönchengladbach. So wird es erstmals seit Jahren bei Borussia keine Nachkäufe nach der Hinrunde geben. Warum auch? Erstens wurde der Kader sehr gut zusammengestellt - zurecht haben die Gladbacher in der zweiten Liga den Platz an der Sonne inne. Und zweitens haben die Borussen noch mindestens drei Spieler in der Hinterhand, die in der Hinrunde aus unterschiedlichen Gründen nicht durchgestartet waren. Sebastian Schachten wird nach seinem dann überstandenen Muskelfaserriss darauf brennen, im Aufstiegskampf einzugreifen. Und zwei Offensivspieler, die erst spät verpflichtet wurden, werden nach der ersten gemeinsamen Vorbereitung näher ans Team rücken. Sharbel Touma und Roberto Colautti sind gefühlte Zugänge. Vor allem nach Colauttis erstem Tor am Freitag in Wehen (1:1) steigen die Erwartungen für die Rückrunde. "Ich war im richtigen Moment am richtigen Platz", sagt Colautti über seinen Premierentreffer. Vielleicht ist er das ja auch in der kommenden Woche, im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten Freiburg - ob als Joker oder in der Startelf. Borussia hat wieder Alternativen im Angriff - einer der Gründe dafür, dass die sportliche Leitung der Borussia erstmals seit Jahren in den Weihnachtsferien tatsächlich Ferien machen kann.