Rösler ist wieder dabei

Für das Spiel beim SV Wehen (Freitag, 18 Uhr) beklagt Jos Luhukay aber sechs Ausfälle.

Mönchengladbach. Normalerweise ist aus Jos Luhukay nichts herauszulocken. Keine Aufstellung, keine taktische Ausrichtung - nicht einmal die Zusammenstellung des 18er-Kaders erfährt man auf der Pressekonferenz vor einem Spiel von Borussia Mönchengladbach.

Diese Personalie überrascht im Prinzip niemanden, schließlich stand Rösler vor seiner Erkrankung in allen Spielen in der Startaufstellung. Zudem hebt der Trainer dessen Fähigkeit hervor, nicht nur nach vorne immer wieder entscheidende Impulse zu setzen, sondern auch in der Rückwärtsbewegung viele wichtige Zweikämpfe anzunehmen.

"Rösler hat sich den Status als Führungsspieler erarbeitet, daran hat das Offenbach-Spiel nichts geändert", sagt Luhukay. Gegen Offenbach spielte Soumaila Coulibaly auf der "Zehnerposition" und machte seine Sache sogar so gut, dass selbst Rösler anerkennend nickte: "Soumaila hat gezeigt, dass er ein gleichwertiger Ersatz ist." Auch Jos Luhukay attestierte dem Malier "ein sehr gutes Spiel".

Dennoch wird Coulibaly die Reise nach Wehen nicht antreten können: Er hat Probleme im Adduktorenbereich. Auch Kasper Bögelund meldete sich nach einem Zweikampf im Abschlusstraining mit Beschwerden am Innenband ab, zudem fehlen der grippekranke Steve Gohouri, der angeschlagene Nando Rafael, der frisch am Knie operierte Robert Fleßers und Sebastian Schachten, der sich nach wie vor im Aufbautraining befindet.

Jedoch wird keine dieser Personalien Luhukay größere Kopfschmerzen bereiten: Keiner dieser Spieler gehört zur potenziellen Startelf, allein die Reservebank wird durch neue Gesichter aufgefüllt: Eugen Polanski, Moses Lamidi und Roberto Colautti bestiegen den Bus, werden aber nicht von Beginn an auflaufen.