Kommentar: 31 Punkte sind die Realität
Die Borussen wollen aufsteigen, sie sind die Herrscher im Unterhaus.
Mönchengladbach. Oliver Neuville blickt im Vereinsmagazin "Fohlen Echo" ein Jahr nach vorn - und gerät ins Schwärmen: Im November 2008 sind wir aufgestiegen, Deutschland ist mit mir Europameister geworden und Borussia Mönchengladbach steht nach sensationellem Saisonstart auf einem Uefa-Cup-Platz. Abwegig?
Lassen wir den Kapitän der Borussia ruhig ein wenig träumen. Schließlich teilt Neuville seine optimistischen Gedankenspiele mit vielen Fußball-Anhängern, die sich an der momentanen Situation in der Zweiten Bundesliga erfreuen.
Die Gladbacher zeigen es Woche für Woche: Sie wollen aufsteigen, sie sind die Herrscher im Unterhaus.
Dass bis dato alles nahezu reibungslos funktioniert, hat triftige Gründe. Borussia Mönchengladbach hat den Kader rigoros aussortiert und gezielt eingekauft. Der Verein wird professionell geführt, die Finanzen sind geordnet und die Rahmenbedingungen ohnehin erstliga-reif.
Der Betrieb im Borussia-Park läuft störungsfrei. Jos Luhukay ist der unaufgeregte Typ Trainer, der sein Ziel beharrlich verfolgt - und Christian Ziege verbreitet neben seiner fundierten Arbeit als Sportdirektor ob seiner sportlichen Vergangenheit auch ein bisschen Glamour. So kommt in diesem komplexen und stimmigen Beziehungsgeflecht ein Punkt zum anderen.
In der Tabelle sind es 31 - die Basis ist wie geschaffen für den Aufstieg. Und für Oliver Neuvilles Träume.