1. FC Köln: Angst vor dem Derby ist verboten
FC-Trainer Solbakken plant um gegen Leverkusen.
Köln. Stale Solbakken, norwegischer Trainer des abstiegsgefährdeten 1. FC Köln, ist ein sympathischer Mann. Einer, der gute Laune verbreitet. Immer. Was er von Berufs wegen auch unbedingt tun muss. Gerade in Zeiten, wo es nicht nach Plan läuft.
„Gegen Leverkusen sind wir die, wie sagt man im Deutschen, die Unterhunde“, sagt Solbakken und lacht, weil er „Underdogs“ zu deutsch übersetzt hat. Der 1. FC Köln ist krasser Außenseiter im Derby gegen Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr), und das Geheimnis, ob Lukas Podolski spielt, „werden wir erst kurz vor Spielbeginn endgültig lüften“, sagt der Trainer. „Gemeinsam mit Lukas und unserem Mediziner.“
Solbakken hat enorme Aufstellungsprobleme. Die gesamte Abwehr fällt aus, Sascha Riether und Martin Lanig sollen erstmals die Innenverteidigung bilden. „Wir haben in dieser Woche viele unterschiedliche Kombinationen trainiert, wir haben unsere Möglichkeiten. Ganz sicher haben wir keine Krise“, sagt Solbakken.
Bayer habe großes Potenzial, doziert der Norweger, „aber es ist möglich, gegen sie zu gewinnen, das haben Barcelona und der 1. FC Köln ja bereits gezeigt“. Alle Lacher auf seiner Seite. „Wir dürfen keine Angst zeigen, und unsere Jungen müssen begreifen, dass sie eine ganz große Chance haben.“ Wie im Hinspiel in Leverkusen, das der FC mit 4:1 gewann. Wichtig sei, positiv zu denken. Gerade als Außenseiter im eigenen Stadion. Stale Solbakken lebt es vor.