Allofs sieht keinen Handlungsdruck im Fall Diego
Wolfsburg (dpa) - Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg will sich im Poker um eine mögliche Vertragsverlängerung von Superstar Diego nicht unter Druck setzen lassen.
„Wir können jetzt noch nicht sagen, wohin die Entwicklung der Mannschaft geht. Wir reden dabei ja auch nicht über einen Jahresvertrag, sondern über zwei oder drei Jahre“, sagte VfL-Manager Klaus Allofs am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa: „Das werden wir nicht heute und auch nicht morgen entscheiden.“
Demnach spiele es auch keine Rolle, für Diego noch im Winter eine Ablöse zu kassieren, falls die Entscheidung gegen ein Vertragsangebot ausfalle. Der Vertrag des 28-Jährigen läuft im Sommer aus.
„Ich denke schon, dass es für den Spieler reizvoll sein kann, hier zu verlängern. Bei entsprechender Entwicklung der Mannschaft kann das auch für uns von Interesse sein und dann wird man auch zusammen kommen“, meinte Allofs.
Der 56-Jährige wies einen „Bild“-Bericht zurück, wonach eine Entscheidung gegen eine weitere Zusammenarbeit mit Diego schon gefallen sei und der VfL im Winter Kevin de Bruyne als Ersatz vom FC Chelsea holen wolle: „Das ist völlig an den Haaren herbei gezogen. Damit müssen wir uns jetzt nicht beschäftigen.“
Die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ berichtete zudem über Aussagen von Diegos Vater und Berater Djair da Cunha, dass eine Delegation des spanischen Spitzenclubs Atlético Madrid für Transfer-Verhandlungen nach Wolfsburg kommen werde. „Das kann ich nicht bestätigen“, sagte Allofs dazu.