Allofs verteidigt Vereinsmodelle wie beim VfL Wolfsburg

Berlin (dpa) - Geschäftsführer Klaus Allofs hat Vereinsmodelle wie beim Werksclub VfL Wolfsburg verteidigt und den Vorwurf mangelnder Tradition bestritten.

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„Wir haben nicht so viele Anhänger wie Bayern München oder Borussia Dortmund. Und man muss uns nicht sofort lieben“, sagte Allofs in einem Interview der Zeitung „Die Welt“. „Aber wir haben auch eine Tradition und entfachen Begeisterung. Es ist nicht fair zu behaupten, dass der VfL Wolfsburg nicht interessant sei“, betonte der ehemalige Bundesliga-Profi.

In der Dauerdiskussion um Clubs wie Wolfsburg oder von einem Mäzen oder Sponsor massiv unterstützten Vereinen wie 1899 Hoffenheim oder Zweitligist RB Leipzig, wies Allofs darauf hin, dass auch der FC Bayern „starke Partner“ habe. Das gelte auch für den FC Schalke und Borussia Dortmund habe als Aktiengesellschaft Geld eingesammelt, sagte Allofs mit Blick auf einige Konkurrenten in der Fußball-Bundesliga.

„Es gibt zu allem eine Erklärung. Was Wolfsburg, Hoffenheim und Leipzig oft vorgeworfen wird, ist ein Mangel an Tradition. Erstens stimmt das nicht. Und zweitens muss man jedem Verein eine Chance geben, Tradition zu entwickeln“, sagte er.