An Diegos Bremer Zeiten erinnert nur das Meckern
Wolfsburg (dpa) - An den Diego aus Bremer Zeiten erinnerte nur wenig. Höchstens in den ersten 20 Minuten war zu erahnen, warum der ball-begabte Brasilianer drei Jahre lang einer der größten Stars in der Bundesliga war.
Warum er auch außerhalb Bremens bei Fußball-Fans beliebt war und bestaunt wurde.
Danach tauchte Diego ab - und mit ihm das gesamte Spiel des VfL Wolfsburg. Wie schade! Allein Diegos Meckern und Reklamieren erinnerte beim ersten Spiel gegen seinen Ex-Club ein wenig an Bremer Zeiten. Und die Gelbe Karte wegen eines Protestes. Und der Versuch, seinem Mitspieler Edin Dzeko den freien Schuss aus elf Metern abzuschwatzen. Wie peinlich!
„Ich muss nicht mehr die Leistung von Diego beurteilen, sondern die meiner Mannschaft“, sagte Werder-Coach Thomas Schaaf auf die Frage nach dem Unterschied zu Bremer Zeiten. Und VfL-Coach Steve McClaren antwortete auf die gleiche Frage: „Das kann Thomas besser beurteilen.“
Diego rettete den Punkt - Diego Benaglio. Der Torwart, der den Elfmeter von Torsten Frings parierte. Der andere Diego lobte den Keeper dafür später: „Er hat ein starkes Spiel gemacht und war der beste Mann auf dem Platz.“ Wie wahr!