Topspiel am Samstag Bayern ohne Robben gegen Dortmund - „Kein Risiko“ bei Vidal

München (dpa) - Der FC Bayern muss den Bundesliga-Gipfel bei Borussia Dortmund ohne Arjen Robben bestreiten. Robben falle ebenso wie Javi Martínez und Kingsley Coman am Samstag aus, sagte Trainer Carlo Ancelotti in München.

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„Kein Risiko“ wolle er bei den erst am Donnerstag von Länderspielreisen zurückgekehrten Südamerikanern Arturo Vidal und Douglas Costa eingehen - zumindest Vidal fehlte nach Angaben des Portals „sport1.de“ am späten Nachmittag dann auch bei der Abfahrt des Mannschaftsbusses. „Wir müssen sie im Training beobachten“, hatte Ancelotti zuvor über Vidal und Costa gesagt.

Der Ausfall von Robben hatte sich in dieser Woche schon angedeutet. Zwar hatte der deutsche Fußball-Rekordmeister nach der Rückkehr des Niederländers vom Länderspiel in Luxemburg, bei dem er ausgewechselt worden war, Entwarnung gegeben. Doch ins Teamtraining kehrte der Flügelspieler die Tage danach nicht zurück. Robben habe kleinere Probleme, vielleicht sei er nächste Woche bereit.

Da kommt die Rückkehr von Franck Ribéry, der in der Bundesliga zuletzt am 24. September beim 1:0 gegen den Hamburger SV auflief, gerade recht. „Er hat diese Woche sehr gut trainiert“, sagte Ancelotti. Nach zuletzt hitzigen Aktionen des Franzosen in Dortmund-Duellen will der Italiener nicht besonders auf den Gefühlsfußballer einwirken. „Ich brauche nicht mit Ribery sprechen. Er ist professionell und weiß, was er auf dem Feld machen muss“, sagte Ancelotti.

Im Supercup im August gewannen die Münchner mit 2:0. „Morgen ist es ein anderes Spiel“, sagte Ancelotti. „Das ist ein wichtiges Spiel, jeder weiß das. Es herrscht viel Respekt zwischen den Spielern und den Vereinen. Es ist für jeden aufregend.“

Besorgt verfolgt Ancelotti die Entwicklung, dass viele Spieler nach Länderspielen mit Verletzungen oder Blessuren zu den Clubs zurückkehren. Viele Mannschaften hätten Probleme, der Spielkalender in Europa sei einfach zu voll, sagte der Starcoach. „Wir müssen eine Lösung finden. Es kommt auf die Gesundheit der Spieler an.“