Bayern und BVB vor machbaren Aufgaben
Berlin (dpa) - Drei Tage vor ihrem direkten Aufeinandertreffen streben der FC Bayern und sein letzter Verfolger Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga weitere Siege an.
Der Tabellenführer aus München trifft auf Mainz 05, der acht Punkte dahinter platzierte BVB muss beim unbequemen Aufsteiger Darmstadt 98 ran. Einige Aspekte der Mittwochsspiele:
BAYERN WOLLEN MARSCHIEREN: Mitten in der „heißen Phase“ der Saison, wie es der Münchner Club-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge beschrieb, soll vor dem Liga-Gipfel mit Borussia Dortmund am Samstag erstmal gegen die formstarken Mainzer der nächste Sieg her. „Sie kämpfen um die Champions League“, lobte Guardiola den Gegner, der mit „vielen dynamischen Spielern“ antrete. Die Form stimmt auch bei den Rheinhessen, die vier der vergangenen fünf Bundesliga-Spiele gewannen. Zuletzt gelang ein überraschender Sieg gegen Leverkusen. In der Münchner Arena möchte das Team von Trainer Martin Schmidt weiter überzeugen. Doch in den vergangenen 17 Heim-Pflichtspielen gelangen den Münchnern 17 Erfolge mit beeindruckenden 57:7 Toren.
BVB-LOB AUS SÜDHESSEN: Darmstadts Trainer Dirk Schuster äußerte vor dem Duell mit dem BVB enormen Respekt. „Es erübrigt sich fast, über Dortmunds Qualitäten zu reden. Es kommt der beste Tabellenzweite Europas“, schwärmte der 48-Jährige vor dem schweren Heimspiel des Aufsteigers. „Dortmund ist die zweite Kraft in Deutschland, hat enorme Qualitäten und durchweg Nationalspieler auf allen Positionen. Wir müssen 90 bis 95 Minuten Kampf bieten, wollen aber auch mutig sein und vielleicht einen Punkt hierbehalten“, kommentierte Schuster. Im Hinspiel ergatterte der Aufsteiger allerdings bereits ein schier sensationelles 2:2 in Dortmund. Letztmals war der BVB in einem Pflichtspiel 1982 zu Gast im Darmstädter Stadion am Böllenfalltor.
SCHALKER VERUNSICHERUNG: Der Unmut der Fans wächst, die Mannschaft wirkt verunsichert, der Trainer steht in der Kritik. Kein Wunder, droht der FC Schalke 04 doch seine Saisonziele zu verpassen. Als Siebter sind die Gelsenkirchner weit von den eigenen Ansprüchen entfernt, das torlose Remis in Frankfurt am Sonntag war an Trostlosigkeit nicht zu überbieten. „Wir müssen 90 Minuten alles geben, egal, was passiert, und mutig bleiben, auch wenn die Situation schwierig ist“, forderte der in die Kritik geratene Trainer André Breitenreiter vor dem Heimspiel gegen den Hamburger SV.
UND SONST? Hertha BSC will seinen dritten Platz durch einen Erfolg gegen Eintracht Frankfurt verteidigen. Bayer Leverkusen muss gegen Werder Bremen erneut ohne seinen noch gesperrten Trainer Roger Schmidt an der Seitenlinie bestehen. Borussia Mönchengladbach trifft auf den VfB Stuttgart. Im Abstiegskampf duellieren sich 1899 Hoffenheim und der FC Augsburg.