Bundesliga mit 21 Schiedsrichtern in die Saison
Frankfurt/Main (dpa) - Mit einem Schiedsrichter weniger als in der Saison 2010/2011 geht die Fußball-Bundesliga in die neue Spielzeit.
Der Aufstieg von WM-Referee Bibiana Steinhaus (Hannover) war für die Schiedsrichterkommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach dpa-Informationen nie ein Thema, weil ihre Bewertungen in der 2. Bundesliga immer im Mittelfeld lagen. Aus dem Elitekreis stieg Marc Seemann (Essen) nach einer langen Verletzungspause in die 2. Liga ab, so dass nur 21 statt bisher 22 Unparteiische die Erstliga-Partien pfeifen werden.
„Da sich aus der 2. Bundesliga kein Unparteiischer für die Einstufung in die höchste Spielklasse angeboten hat, ist die Schiedsrichterkommission zu dem Ergebnis gekommen, zunächst mit einem Unparteiischen weniger zu starten“, heißt es in einer Erklärung des DFB. In der Winterpause soll - so Abteilungsleiter Lutz Michael Fröhlich - gegebenenfalls eine Änderung vorgenommen werden.
Das DFB-Präsidium hat dem Vorschlag der Schiedsrichterkommission in seiner turnusmäßigen Sitzung am Freitag zugestimmt. Ausschlaggebend sei nur der Leistungsgesichtspunkt gewesen. „Das sind wir auch den Bundesliga-Vereinen schuldig“, erklärte der Vorsitzende der Schiedsrichterkommission Herbert Fandel (Kyllburg).
Drei neue Unparteiische wird es dagegen in der 2. Bundesliga unter den 21 Referees geben. Wegen konstant guter Leistungen in der abgelaufenen Drittliga-Saison steigen Martin Petersen, Benjamin Cortus und Marcel Unger in die zweithöchste Spielklasse auf.