BVB-Matchwinner Owomoyela kaputt, aber glücklich
Bremen (dpa) - Abgekämpft stand Matchwinner Patrick Owomoyela in den Katakomben des Bremer Weserstadions und konnte sein Glück kaum fassen.
„Es war anstrengend, ich bin jetzt kaputt“, gestand der ehemalige Nationalspieler nach seinem ersten Bundesligaspiel über 90 Minuten seit knapp 13 Monaten. Dass er dabei den deutschen Fußball-Meister Borussia Dortmund gleich zum dritten Sieg in Serie an Owomoyelas alter Wirkungsstätte bei Werder Bremen führen würde, hatte sich der 31-Jährige wohl selbst nicht träumen lassen.
Nach der Verletzung von Lukasz Piszczek hatte BVB-Coach Jürgen Klopp spontan auf Owomoyela gesetzt und recht behalten. „Das war ein spezielles Spiel für ihn bei seinem Ex-Verein“, hatte Klopp seine Entscheidung begründet. Noch keine Minute in dieser Saison zuvor gespielt, aber in Bremen gleich die meisten Ballkontakte beim BVB, bester Zweikämpfer und sogar Torschütze zum entscheidenden 2:0 in der 71. Minute. „Das sind Geschichten, die nur der Fußball schreibt, und nun bin ich ein Teil davon“, sagte Owomoyela.
Diverse Verletzungen im vergangenen Jahr waren mit einem Schlag vergessen. Seit Freitag darf sich Owomoyela wieder als vollwertiges Kadermitglied beim Meister fühlen. „Es ist logisch, dass er jetzt wieder eine Option für die Zukunft ist“, sagte Trainer Klopp.