Der 18. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf (dpa) - Der 18. Bundesliga-Spieltag wird am Freitagabend mit dem Spiel Hamburger SV gegen Bayern München eröffnet. Die weiteren Partien im Überblick:

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Hannover 96 - Darmstadt 98 (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Hannover will nach der schwachen Hinrunde mit dem neuen Coach Schaaf sofort punkten. Alles andere als ein Sieg gegen den ebenfalls gefährdeten Neuling Darmstadt wäre eine Enttäuschung.

PERSONAL: 96 vertraut auf die Wintereinkäufe Szalai und Almeida im Sturm. Bei den Hessen ist der Einsatz der früheren 96-Profis Rosenthal und Rausch offen.

STATISTIK: Schon das dritte Saison-Duell der beiden Teams: Das Hinspiel endete 2:2, im Pokal siegte Darmstadt 2:1.

BESONDERES: Schaaf debütiert als 96-Coach. Nach Bremen und Frankfurt ist es erst seine dritte Trainerstation.

1899 Hoffenheim - Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Hoffenheim steht als Tabellenletzter extrem unter Druck. Die ersten Rückrunden-Gegner heißen aber Leverkusen und FC Bayern.

PERSONAL: Bis zu 12 verletzte Spieler beklagte 1899 in der Vorbereitung. Bayer fehlen vier Profis, Jedvaj kehrt nach langer Verletzung zurück.

STATISTIK: Leverkusen ist Angstgegner der Hoffenheimer. Von bislang 15 Bundesliga-Duellen gewann Bayer 13.

BESONDERES: Hoffenheim gewann keines seiner 7 Heimspiele gegen Leverkusen.

1. FC Köln - VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Köln holte 24 Punkte in der Hinrunde - so viele wie zuletzt vor 15 Jahren. Die Schwaben müssen punkten, um nicht wieder auf einen Abstiegsplatz zu rutschen.

PERSONAL: Der FC kann aus dem Vollen schöpfen. Beim VfB fehlen Harnik und Ginczek sowie Sunjic (gesperrt). Neuzugang Großkreutz winkt nach fast einem Jahr sein Bundesliga-Comeback.

STATISTIK: Köln gewann keines seiner letzten 8 Heimspiele gegen Stuttgart, der letzte Sieg daheim gelang im Oktober 2000. Der VfB ist mit 5 Punkten das schwächste Auswärtsteam der Liga.

BESONDERES: FC-Trainer Stöger verlängerte in dieser Woche seinen Vertrag bis 2020.

HerthaBSC - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Hertha will mit einem Sieg die Grundlage für einen internationalen Startplatz legen. In der Bundesliga haben die Berliner seit 2010 (3:0 in Hannover) zum Rückrunden-Auftakt kein Spiel mehr gewonnen.

PERSONAL: Hertha-Torhüter Jarstein ist nach einem Infekt fit. Abwehrchef Langkamp meldete sich nach seinen Oberschenkelproblemen ebenfalls einsatzbereit. Beim FCA fehlen die Langzeitverletzten Callsen-Bracker und Werner.

STATISTIK: Hertha hat noch kein Heimspiel gegen Augsburg verloren. Die Schwaben haben die Chance auf den vierten Auswärtssieg nacheinander - das wäre Vereinsrekord.

BESONDERES: Mit einem Sieg kann der Überraschungs-3. Hertha die Gesamt-Punktausbeute (35) aus der Vorsaison bereits einstellen.

FC Ingolstadt -FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Nach der Vorbereitung „dahoam“ freut sich Aufsteiger Ingolstadt auf die Rückrunde. Für Mainz rückt die Partie wegen der Wechselgerüchte um Malli fast in den Hintergrund.

PERSONAL: Der Mainzer Soto ist nach seiner schweren Knieverletzung weiter im Aufbautraining, beim FCI sind Suttner und Levels verletzt.

STATISTIK: Zu Hause holte Ingolstadt in 8 Spielen nur 8 Punkte. Das Hinspiel gewannen die Bayern überraschend mit 1:0.

BESONDERES: Nur 11 Tore schossen die Ingolstädter in der Hinserie - mit Abstand die wenigsten aller Erstligisten. Neuzugang Lezcano soll helfen, die miese Bilanz zu verbessern.

Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr)

SITUATION: Das Topspiel zum Rückrunden-Start: Der BVB kann mit einem Sieg den 2. Platz zementieren und die Verfolger auf Abstand halten.

PERSONAL: Gladbach ohne fünf Verletzte und den rotgesperrten Xhaka. Hofmann könnte sein erstes Pflichtspiel für Gladbach gleich gegen seinen Ex-Club Dortmund bestreiten, der auf Bender, Schmelzer und Sahin verzichten muss.

STATISTIK: Der letzte Sieg in Gladbach gelang dem BVB am 3. Oktober 2009 (1:0). Dortmund erzielte mit 47 Treffern in der Hinrunde die meisten Tore aller Bundesligisten.

BESONDERES: Gladbach holte aus den 12 Spielen mit Trainer Schubert 29 Punkte - nur die Bayern (31) waren in diesem Zeitraum erfolgreicher. Im Hinspiel gelang dem BVB zum Tuchel-Einstand ein klares 4:0.

Eintracht Frankfurt -VfLWolfsburg (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Frankfurt will nicht noch tiefer in den Abstiegskampf hineinrutschen, Wolfsburg nicht den Anschluss an die Champions-League-Plätze verlieren.

PERSONAL: Der VfL bangt um den Einsatz seiner Doppelsechs, Arnold und Luiz Gustavo sind angeschlagen. Eintracht-Verteidiger Zambrano steht nach seiner Oberschenkelverletzung vor dem Comeback.

STATISTIK: Frankfurt gewann nur 4 von 27 Duellen mit dem VfL. Der letzte Sieg ist mehr als drei Jahre her (15. Dezember 2012).

BESONDERS: Die Eintracht will den Ex-Frankfurter Jung zurückholen. Doch der VfL gibt ihn nicht wieder her.

FC Schalke 04 - Werder Bremen (Sonntag, 17.30 Uhr)

SITUATION: Werder nach der schwachen Hinrunde auf Platz 16 unter Druck. Schalke schielt als Sechster auf die Champions-League-Ränge.

PERSONAL: Nach dem Höwedes-Ausfall rückt Neustädter in die Innenverteidigung, Aogo fällt aus. Bei Bremen könnte Chelsea-Leihgabe Djilobodji seinen Einstand geben.

STATISTIK: Schalke ist gegen Werder seit 11 Spielen ungeschlagen. Bremen wartet seit 5 Spielen auf einen Sieg, holte aber 11 der 15 Hinrunden-Punkte auswärts.

BESONDERES: Bremens Fritz steht vor seinem 300. Bundesligaspiel. Di Santo gelang für Schalke erst ein Bundesliga-Tor, für Werder traf er zuvor in zwei Jahren 17 Mal.