DFL-Geschäftsführer: Immer mit bester Elf zum FC Bayern
München (dpa) - Falls Bundesligisten künftig nicht mit ihrer stärksten Mannschaft zu Auswärtsspielen beim deutschen Meister FC Bayern antreten, will sich Geschäftsführer Christian Seifert von der Deutschen Fußball Liga (DFL) für Konsequenzen stark machen.
„Das zerstört definitiv die Glaubwürdigkeit des Sports“, sagte Seifert in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“. Zur Frage, welche Konsequenzen es geben könnte, meinte Seifert, es sei zu früh, darüber zu spekulieren. „Ich gehe einfach davon aus, dass das nicht mehr passiert. Das haben wir den Klubs auch gesagt“, erklärte er nicht zuletzt zu möglichen Versuchen, vor einem scheinbar aussichtlosen Spiel in München Gelb-Sperren zu provozieren. Die Medien sollten solche Aktionen nichts als „augenzwinkernde Bauernschläue“ werten.
Seifert sprach in diesem Zusammenhang auch von „Betrug am Fan“. Die Bundesliga müsse aber immer glaubwürdig sein. Dies sei man auch den Medienunternehmen schuldig, die für die Fernsehübertragungsrechte von der Saison 2017/2018 bis zur Spielzeit 2020/2021 mehr als 4,5 Milliarden Euro zahlen würden.