Diskussion um Stadion-Neubau in Freiburg
Freiburg (dpa) - In der hitzigen Debatte um den geplanten Stadion-Neubau hat sich der SC Freiburg erneut gegen Vorwürfe zur Wehr gesetzt.
Die Breisgauer hätten „die zahlreichen wichtigen Argumente für ein neues Stadion sachlich und nachprüfbar dargelegt. Dass diese Argumente nicht ausnahmslos alle Bürgerinnen und Bürger in Freiburg überzeugen konnten, liegt in der Natur der Sache“, erklärte der Präsident des Fußball-Bundesligisten, Fritz Keller. „Aber die genannten Falschinformationen sind vor diesem Hintergrund schwerlich auf Nichtwissen zurückzuführen, sondern aus unserer Sicht bewusst gestreut.“
Keller bezog sich dabei auf mehrere Vorwürfe von Stadion-Gegnern. Unter anderem beeinträchtigt nach deren Einschätzung der Bau einer Arena im Gebiet Wolfswinkel in der Nachbarschaft zum Freiburger Flugplatz die Arbeit der Luftrettung. „Hier werden fahrlässig Ängste geweckt, wider besseres Wissen“, kritisierte Keller.
Der Bürgerentscheid findet am 1. Februar statt. Dabei entscheiden die Freiburger, ob der Verein sein marodes Schwarzwaldstadion verlassen und in eine neue Heimspielstätte umziehen kann. Das Stadion soll rund 70 Millionen Euro kosten, die nötigen Infrastrukturmaßnahmen werden auf etwa 38 Millionen Euro beziffert.