FC Ingolstadt startet und verpflichtet Kittel und Leipertz

Ingolstadt (dpa) - Nach seiner famosen Debüt-Saison in der Bundesliga will der FC Ingolstadt auch mit dem neuem Trainer Markus Kauczinski für Aufsehen sorgen. Und dieser ging die Aufgabe beim Außenseiter aus Oberbayern schon mal selbstbewusst an.

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Vor der ersten Einheit in der Sommerpause betonte der Fußballlehrer, an einem Plan für die neue Saison zu tüfteln und sich dafür nicht mit Erfolgs-Vorgänger Ralph Hasenhüttl austauschen zu wollen. „Das ist nicht sinnvoll“, sagte Kauczinski und forderte: „Alle Spieler müssen von vorn beginnen.“

Zugleich hatte der FCI drei Erfolgsmeldungen zu verkünden: Offensiv-Antreiber Pascal Groß verlängerte seinen Vertrag vorzeitig bis 2019 - der FCI konnte seinen umworbenen Leistungsträger damit von einem möglichen Weggang zu einem größeren Club abbringen. Kauczinski sprach von einem „Zeichen nach außen“ und davon, dass Spieler „an diesen Weg glauben.“ Der Weg soll die Truppe mit einem der kleinsten Etats der Liga wieder vor dem Abstieg bewahren. „Es macht mir großen Spaß, Teil dieser tollen Entwicklung sein zu dürfen“, sagte Groß.

Während Groß, Abwehrchef Marvin Matip und Moritz Hartmann als Kern des Teams zusammenbleiben, werden die Schanzer von zwei weiteren Neuzugängen ergänzt. Vom FC Schalke 04 kommt Robert Leipertz und unterschrieb bis 2020. Der 23 Jahre alte Stürmer war in den vorigen zwei Spielzeiten an den FC Heidenheim ausgeliehen. Er habe sich „überragend entwickelt“, meinte Ingolstadt-Manager Thomas Linke.

Einen weiteren Offensivprofi fand Ingolstadt bei Eintracht Frankfurt, von wo Sonny Kittel verpflichtet wurde. Den adelte Linke als „überragenden Individualisten, den wir so in der Mannschaft noch nicht haben“. Der 23-Jährige bekam einen Vertrag bis Juni 2018. „Ich bin froh, dass der Kader Konturen annimmt“, sagte Kauczinski, ehe er 21 Spieler zur ersten Einheit begrüßte. Vor rund 300 Fans fehlten nur die beiden österreichischen EM-Fahrer Lukas Hinterseer und Markus Suttner sowie Kittel, der persönliche Dinge regelte.

Nach dem ersten Training im Ingolstädter Stadion stand am Abend die Abreise nach Österreich an, wo sich die Truppe von Montag an in einem viertägigen Teambuilding-Camp auf die Saison einschwören will.