Gelb-Rote Karte Freiburg geht nach Petersen-Sperre vor DFB-Bundesgericht
Freiburg (dpa) - Der SC Freiburg hat nach dem abgewiesenen Einspruch gegen die vieldiskutierte Gelb-Rote Karte für Nils Petersen wie angekündigt das DFB-Bundesgericht eingeschaltet.
„Wir haben Rechtsmittel eingelegt. Wir hoffen, dass es morgen eine Entscheidung gibt“, bestätigte Freiburgs Anwalt Christoph Schickhardt am Donnerstag. Zunächst hatte der „Kicker“ berichtet.
Am Vortag hatte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den Einspruch der Badener nach mündlicher Verhandlung verworfen. Nach den Statuten ist diese Entscheidung endgültig. Was sich die Freiburger von dem neuen juristischen Schritt erhoffen, ist unklar.
Petersen ist für das Heimspiel der Freiburger gegen den VfL Wolfsburg am Samstag gesperrt. Schiedsrichter Tobias Stieler hatte Petersen beim 0:2 des SC beim FC Schalke 04 in der 64. Minute verwarnt. Der Torjäger erklärte danach, er habe dies nicht mitbekommen, weil die Gelbe Karte in seinem Rücken gezeigt worden sei. Wenig später sah Petersen Gelb-Rot. Das DFB-Sportgericht erklärte, es liege ein offensichtlicher Irrtum des Spielers vor, nicht des Schiedsrichters.
Christian Streichs vehementer Protest gegen die Schiedsrichter-Entscheidung während des Spiels war Anlass dafür, dass der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes gegen den Trainer der Freiburger ermittelt.