Gewalt bei BVB-Heimspielen gestiegen

Dortmund (dpa) - Die Polizei muss bei Heimspielen von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund immer stärker durchgreifen.

In der Hinrunde habe es mit 44 Verletzten, davon 12 Beamte, fast so viele Körperverletzungen gegeben, wie in der gesamten Vorsaison, sagte Polizeipräsident Norbert Wesseler in Dortmund. Größten Anteil daran habe das Derby gegen den FC Schalke 04 gehabt. Nach den Krawallen seien gegen 172 Fans mehrjährige Stadionverbote ausgesprochen worden, darunter 156 gegen Schalke-Anhänger.

Der Vereinsführung seien Videoszenen von den Krawallen beim Derby übergeben worden, die sonst nicht so zu sehen seien, sagte Wesseler. Öffentlich werden soll davon ein Video, das gewaltbereite Fans zeigt, die auf dem Weg zum Stadion Hasslieder singen.

Zum Start der Saison 2013/2014 will die Polizei bauliche Veränderungen am Stadion erreichen, um die Einlasskontrollen zu verbessern. In diesem Zusammenhang begrüßte Wesseler das von der DFL verabschiedete Sicherheitskonzept. Beim Kampf gegen den Rechtsextremismus im Stadion sieht die Polizei Erfolge, nicht zuletzt durch die Verschärfung der Stadionordnung. Es gebe aber immer noch Hinweise, dass Extremisten in den Reihen der Ultras Nachwuchs anwerben würden.