Heldt widerspricht „Endspiel“-Szenario für Stevens

Gelsenkirchen (dpa) - Schalke-Manager Horst Heldt hat Medien-Spekulationen über ein bevorstehendes „Endspiel“ für Fußballlehrer Huub Stevens widersprochen.

„Ich weiß nicht, wer auf diese Idee gekommen ist“, sagte Heldt am Donnerstag, zwei Tage vor der letzten Bundesliga-Hinrundenpartie der Gelsenkirchener gegen den SC Freiburg. „Wir werden diese Dinge, wie besprochen, in Ruhe angehen“, ergänzte Heldt zu Unterredungen mit Stevens über dessen Vertrag, der am Saisonende ausläuft.

Der Chefcoach äußerte sich trotz der schlechten Bilanz von nur zwei Punkten aus den vergangenen fünf Erstliga-Begegnungen zuversichtlich, einen Weg aus der sportlichen Krise zu finden. „Jeder Einzelne will am Samstag mithelfen, wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen. Ich habe dabei ein sehr gutes Gefühl“, meinte Stevens.

Er und die Mannschaft seien „vollkommen auf Samstag und den darauffolgenden Dienstag fokussiert“. Schalke trifft drei Tage nach der Begegnung mit Freiburg im Pokal-Achtelfinale auf den Ligakonkurrenten Mainz 05. Heldt ist optimistisch: „Ich bin überzeugt, dass wir die beiden noch ausstehenden Spiele gewinnen werden.“

Die jüngste Bilanz des Stevens-Teams stimmt den Schalke-Manager dennoch bedenklich: „Eine Mannschaft funktioniert wie ein Uhrwerk, in dem ein Rädchen in das andere greift. Wenn sich einzelne Rädchen nicht drehen, gerät das Ganze ins Stocken.“ Stevens appellierte indirekt an sein Team, als er sagte, in guten Zeiten sei „alles ganz einfach. Aber man muss in schlechten Zeiten enger zusammenrücken“.

Gegen Freiburg muss Stevens definitiv auf Kyriakos Papadopoulos und Ibrahim Afellay verzichten. Papadopoulos unterzog sich am Montag einer Knieoperation, Afellay hat einen Muskelfaserriss. Fraglich ist, ob Marco Höger (Verletzung am Syndesmoseband) und Jefferson Farfan (Verletzung am Sprunggelenk) mitspielen können.

Gegen die Vier-Spiele-Sperre für Jermaine Jones nach der Roten Karte von Stuttgart hatten die Schalker Widerspruch eingelegt. „Das akzeptieren wir nicht“, meinte Heldt am Donnerstag. Der Verein wird damit sein Recht auf eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht in Anspruch nehmen.