Hoffenheims Doppel-Torschütze Uth: „Kein Pipifax“

Sinsheim (dpa) - Bis zum 22. Spieltag brauchte Mark Uth, um zu zeigen, dass er doch kein Fehleinkauf bei 1899 Hoffenheim ist. Nach seinen zwei Toren beim 3:2 gegen den FSV Mainz 05 durfte sich der 24-Jährige als Matchwinner feiern lassen.

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„Wenn man von einem anderen Verein kommt, muss man sich erstmal einleben“, erklärte Uth seine lange Anlaufphase beim Tabellenvorletzten. „Die Bundesliga ist ja kein Pipifax.“

In der niederländischen Ehrendivision beim SC Heerenven hatte der Angreifer vergangene Saison mit 15 Toren und elf Vorlagen geglänzt. In Hoffenheim schaffte Uth weder unter Markus Gisdol noch unter Huub Stevens den Sprung in die Stammelf. „Er hat eine tolle Trainingswoche gehabt, deswegen hat er heute gespielt“, sagte der neue Chefcoach Julian Nagelsmann. „Das Vertrauen hat er mit den zwei Treffern zurückgezahlt.“

Eigentlich hatte Uth sogar drei Tore erzielt, aber Schiedsrichter Günter Perl hatte einen Treffer in der ersten Halbzeit nicht gegeben, da Eduardo Vargas FSV-Keeper Loris Karius behindert haben soll. „Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn man zwei Tore macht und gewinnt“, meinte Uth. „Das war heute ein Schritt von vielen, die wir in den nächsten Wochen machen wollen.“