HSV-Kapitän verteidigt Slomkas harten Kurs
Hamburg (dpa) - HSV-Kapitän Rafael van der Vaart hat die Rotationsdrohung seines Trainers Mirko Slomka verteidigt.
„Uns Spielern fehlen nach dem Fehlstart in der Liga die Argumente. Der Coach versucht Reizpunkte zu setzen“, sagte der niederländische Fußball-Nationalspieler der „Bild“-Zeitung.
„Namen sind Schall und Rauch. Man darf vor ihnen nicht haltmachen. Persönliche Schicksale sind doch total egal. Es zählt nur der HSV, der Erfolg, nichts sonst“, betonte der zuletzt von Wadenproblemen geplagte 31-Jährige. Er sei „sehr zuversichtlich“, für das kommende Bundesligaspiel gegen Hannover 96 (14. September) wieder fit zu sein.
Nach dem enttäuschenden Saisonstart der Hanseaten mit nur einem Punkt aus den ersten beiden Partien hatte Slomka personelle Konsequenzen angekündigt („Alle stehen auf dem Prüfstein“) und dabei auch explizit Ex-Nationaltorhüter René Adler keine Stammplatzgarantie mehr gegeben. Beim 3:0-Testspielsieg gegen den Nord-Regionalligisten VfR Neumünster am Donnerstagabend hatte Ersatzkeeper Jaroslav Drobny den Vorzug bekommen.
„Man sollte in meine Aussagen unter der Woche nicht allzu viel hineininterpretieren. Alle Spieler, auch die Torleute, werden erst kurz vor dem Spiel erfahren, ob sie auflaufen oder nicht“, sagte Slomka nach der Partie in Neumünster dem „Hamburger Abendblatt“.