Ibisevic bedauert Rot-Foul: „Es war eine unnötige Szene“
Berlin (dpa) - Vedad Ibisevic hat einen Tag nach Herthas 1:2-Niederlage auf Schalke sein Rot-Foul bedauert.
„Es war eine unnötige Szene. Aber ich habe beste Absichten gehabt. Ich wollte den Konter unterbrechen - ein bisschen zu spät“, sagte der Bosnier. Nach hartem Foul an Max Meyer in der 18. Minute war Ibisevic des Feldes verwiesen worden. „Ich war ein bisschen überrascht“, berichtete der 31-Jährige, gab aber zu: „Das kann man so sehen.“
In Unterzahl war für Hertha BSC nach dem Ausgleichstreffer von Salomon Kalou (73.) vor 61 336 Zuschauern in der Veltins-Arena das Remis zum Greifen nahe. Am Ende aber standen die Berliner mit leeren Händen da. „Es tut mir unheimlich leid für das Team, dass wir so verloren haben. Die Mannschaft hat gut reagiert. Es war ein gutes Spiel bis zur letzten Minute“, sagte Ibisevic. In der Nachspielzeit ließ Hertha noch den entscheidenden Treffer von Meyer (90.+2) zu.
Für Ibisevic war es die dritte Rote Karte in der Bundesliga, was auch Auswirkungen auf die Länge der Sperre haben könnte. „Ich habe Vedad gesagt, erst einmal bin ich froh, dass du übermotiviert bist mit 31 Jahren. Aber was suchst du da hinten?“, berichtete Hertha-Trainer Pal Dardai von einem Gespräch mit seinem Stürmer. Ein brutales Foul hatte er nicht ausgemacht: „Ich finde, er hat frühzeitig zurückgezogen.“