Kagawa von Erdbeben in Japan nicht betroffen

Dortmund (dpa) - Shinji Kagawa von Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund hat das Erdbeben in Japan unbeschadet überstanden. Beim VfL Wolfsburg reagierten Makoto Hasebe und Trainer Pierre Littbarski mit großer Bestürzung auf die Nachrichten aus Fernost.

Hasebe zeigte sich „tief betroffen“ über das Geschehen in seinem Heimatland. „Ich bin mit den Gedanken bei meinen Landsleuten in Japan“, sagte der 27-Jährige. „Zu meiner Familie, die circa 150 km von Tokio entfernt wohnt, hatte ich sofort Kontakt gesucht. Ihnen und auch Freunden von mir geht es glücklicherweise gut“, teilte der Mittelfeldspieler in einer Erklärung des Bundesligaclubs mit.

Auch Ex-Weltmeister Littbarski war erschüttert. Wolfsburgs Coach hat früher in Japan gespielt und ist mit einer Japanerin verheiratet. „Das ist ganz fürchterlich, die ganze Dramatik des Geschehens konnte man anhand der Bilder im Fernsehen nachvollziehen. Besonders die Situation in der Millionenstadt Sendai geht mir sehr nahe, da ich dort auch für Brummell Fußball gespielt habe“, erklärte Littbarski. Zu der Frage, wie es der Familie seiner Frau geht, wollte der VfL-Trainer keine Angaben machen.

Kagawa habe die Naturkatastrophe in Tokio nur am Rande gespürt, sagte sein Berater Thomas Kroth. „Shinji und seiner Familie geht es gut.“ Kroths Kollege in Japan habe mit Kagawa gesprochen. Der 21-Jährige befindet sich nach einem Mittelfußbruch Ende Januar zur Reha in seiner Heimat, soll aber Ende des Monats zumindest wieder mit leichtem Lauftraining in Dortmund beginnen können. „Shinji geht davon aus, dass er Mitte bis Ende April wieder auf dem Trainingsplatz stehen kann“, sagte Kroth zur erwarteten Rückkehr ins Mannschaftstraining. Die Reha verlaufe ohne Komplikationen.

Mit zwölf Toren in Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League hatte der Mittelfeldmann maßgeblichen Anteil an der starken Vorrunde des Tabellenführers.