Lemke: Werder-Abstieg wäre mehr als Betriebsunfall
Bremen (dpa) - Die Vermeidung des Bundesliga-Abstiegs hat bei Werder Bremen die höchste Priorität.
„Ein Abstieg wäre mehr als ein kleiner Betriebsunfall“ erklärte der Aufsichtsrats-Vorsitzende Willi Lemke im „kicker“-Interview. Der Fußball-Bundesligaclub hat als Tabellen-13. vor der Samstags-Partie beim FSV Mainz 05 sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Werder hat bereits mit den Planungen für die neue Saison begonnen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit dem Aufsichtsrat festgelegt.
„Wir müssen uns schlau verstärken“, betonte Lemke. „Ich traue da unserem neuen Trio Eichin, Schaaf und Baumann viel zu. Aber natürlich brauchen sie auch das nötige Glück.“ Die derzeitige sportliche Situation beurteilte der frühere Werder-Manager als problematisch. „Heute haben wir ein Tief, bezogen aber auf die Mannschaft. Wir besitzen gute Spieler mit großen individuellen Fähigkeiten, die sich noch stärker als Team zusammenraufen müssen“, sagte Lemke.
Wie andere Führungskräfte des Vereins stärkte Lemke Trainer Thomas Schaaf den Rücken. „Eine Diskussion über den Trainer lassen wir auch weiterhin nicht zu. Wir sind von unserer sportlichen Leitung überzeugt“, erklärte der Aufsichtsratschef.