Ligaverband stimmt neuem Grundlagenvertrag mit DFB zu

Berlin (dpa) - Die 36 Profi-Clubs aus Bundesliga und 2. Liga haben dem neuen Grundlagenvertrag mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) zugestimmt.

Bei der Generalversammlung des Ligaverbandes votierten die Vereinsvertreter einstimmig für den bis 2017 datierten Vertrag, der die Zusammenarbeit und die Geldflüsse zwischen Deutscher Fußball Liga und dem DFB regelt. Ligavorstand und DFB-Präsidium hatten dem Vertrag bereits im Mai zugestimmt. Nun bedarf es noch des Votums des DFB-Bundestages am 24./25. Oktober in Nürnberg. Auch da gilt die Annahme als Formalie.

„Das Gerüst ist stabil“, sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Der Ligaverband wird auch künftig eigenständig die Bundesliga und 2. Bundesliga organisieren und vermarkten. Beim DFB verbleibt wie bisher die Zuständigkeit für die Nationalmannschaften und den DFB-Pokal, die Sportgerichtsbarkeit und das Schiedsrichterwesen sowie Jugend-, Amateur- und Frauenfußball.

Im Kern geht es auch um die Verteilung der Erlöse aus der Vermarktung der Nationalmannschaft einerseits sowie aus Medien- und Zuschauereinnahmen der Liga andererseits. Die Liga verpflichtet sich zudem zu einer Solidarabgabe an die Landes- und Regionalverbände in Höhe von einer Million Euro. Darüber hinaus beteiligt der Profifußball den Amateurbereich weiter an seinen Ticket-Einnahmen. Jeder Erstligist tritt zwei Prozent seiner Ticket-Erlöse an den jeweiligen Regional- oder Landesverband ab, jeder Zweitligist ein Prozent.