Mainz 05: Szalai vor Absprung - Kleine Gruppe zum Start
Mainz (dpa) - Geht er oder bleibt er? Torjäger Adam Szalai stand am Montag im Mittelpunkt des Trainingsauftaktes beim Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05.
„Ja, wir haben ein Angebot von Schalke 04 für Adam, es aber nicht angenommen. Das ist der Fakt“, sagte Manager Christian Heidel. Ob eine neue Offerte vom Revierclub eingehe, wisse er nicht. „Die Dinge scheinen weit gediehen. Da kann es passieren, dass der Wechsel vollzogen wird“, meinte Trainer Thomas Tuchel, der noch einmal sein besonderes Verhältnis zum stürmenden Ungarn hervorhob. „Ich war sein Jugendtrainer. Er weiß um meine Wertschätzung. Er hat mich vom Schalker Angebot unterrichtet.“
Ob der beste Mainzer Torschütze der letzten Saison, der noch bis Juni 2015 bei den Rheinhessen unter Vertrag steht, eine Ausstiegsklausel besitzt, bleibt weiter ein Geheimnis. „Über Vertragsinhalte rede ich grundsätzlich nicht. Gäbe es sie, könnten wir bei einem entsprechenden Angebot den Wechsel nicht verhindern. Gäbe es keine, bestimmen wir, ob wir Adam ziehen lassen. Jetzt kann sich jeder was aussuchen“, sagte Heidel.
Immerhin hat der rührige Manager der Mainzer schon einen möglichen Ersatz an der Angel. „Wir haben großes Interesse am Stuttgarter Shinji Okazaki. Der ist im Moment auf dem Rückflug vom Confed Cup in Brasilien nach Japan. Wenn er gelandet ist, werden wir weitersehen.“ Auch ein linker Verteidiger steht noch auf der Wunschliste der Mainzer. „Da haben wir genaue Vorstellungen, doch die haben auch andere Clubs. Wir müssen sehen, dass wir uns in die Pole Position bringen.“
Mit den bisherigen Verpflichtungen von Christoph Moritz, Sebastian Polter, Johannes Geis und Julian Koch ist der FSV zufrieden. Ernsthaftes Interesse besteht weiter am Wolfsburger Ja-Cheol Koo. „Dass wir zum Trainingsstart nicht ganz fertig sind, ist nichts Neues. Aber wir sind auf einem guten Weg“, betonte Heidel.
Zum Trainingsauftakt stand Tuchel mit einer kleinen Gruppe von elf Feldspielern und drei Torhütern auf dem Platz. Die nach Saisonschluss noch in diversen Nationalmannschaften eingesetzten Profis starten erst in einer Woche ins Training.