Mainz-Coach Schmidt warnt vor Schlendrian
Mainz (dpa) - Nach dem 2:1-Coup beim FC Bayern München geht der FSV Mainz 05 mit Euphorie in das Nachbarschaftsduell gegen Aufsteiger Darmstadt 98. Trainer Martin Schmidt mahnt jedoch zur Vorsicht vor den Südhessen.
„Das ist ein Kopfspiel. Jeder erwartet einen Sieg. Es ist die größte Herausforderung, das Spiel in München zu bestätigen“, sagte Schmidt vor der Partie am Sonntag.
Mit 39 Punkten stehen die Mainzer so gut da wie noch nie zu diesem Zeitpunkt der Saison. Ein Europapokal-Startplatz ist möglich, doch Schmidt ist mehr damit beschäftigt, keinen Schlendrian aufkommen zu lassen. „Das ist ein Prüfstein für unsere Mentalität. Wenn der mal drin ist, kriegst du ihn von außen nicht wieder raus.“ Seine schon feststehende Aufstellung behält Schmidt für sich. Sorgen bereiten Giulio Donati (Adduktoren) und Niko Bungert (Hüfte). Eine Entscheidung wird erst am Spieltag fallen.
In Torhüter Christian Mathenia, der von 05-Ehrenspielführer Dimo Wache trainiert wird, und Junior Diaz stehen zwei Ex-Mainzer im Kader der Darmstädter. Den umgekehrten Weg ging der in München herausragende Leon Balogun, auch Danny Latza kickte einmal für die Südhessen.
Die treten die Reise ins nicht einmal 40 Kilometer entfernte Mainz mit ein wenig Ehrfurcht an. „Mainz hat in München ein großes Ausrufezeichen gesetzt und eine ganz breite Brust“, sagte „Lilien“-Trainer Dirk Schuster. Mut macht die Auswärtsstärke. 18 seiner 25 Punkte holte der Aufsteiger in der Fremde.