Mainz-Manager Heidel sieht wenig Chancen für Vereine
Mainz (dpa) - Für Manager Christian Heidel vom FSV Mainz 05 wäre es keine Überraschung, wenn in Zukunft nur noch Kapitalgesellschaften in der Fußball-Bundesliga vertreten wären.
„Wann das der Fall sein wird, ist schwer zu sagen. Ich hoffe, wir haben noch Zeit, aber der Fußball entwickelt sich derzeit rasant“, sagte der 51-Jährige den „Stuttgarter Nachrichten“ (Donnerstag).
Heidel glaubt, dass es traditionelle Vereine auf Dauer in der Bundesliga schwer haben werden. „Wenn es die Möglichkeit gibt, über eine Ausgliederung mehr Kapital zu generieren und über den e.V. nicht, dann werden eingetragene Vereine keine Chance mehr haben und müssen umdenken“, sagte er.
Mainz gehört neben dem VfB Stuttgart, dem SC Freiburg, Schalke 04 und Aufsteiger SC Paderborn zu den letzten echten Vereinen in der Bundesliga. „Wir in Mainz haben bislang noch keine Vorteile in der Gründung einer Kapitalgesellschaft gesehen. Ich möchte es aber auch nicht für immer ausschließen“, erklärte Heidel.