Mainzer Auftakt ohne Szalai - Simak vor Wechsel

Mainz (dpa) - Kurz und frostig war die erste Trainingseinheit nach der Weihnachtspause für die Profis des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05. Nach zehntägiger Winterruhe stand am verschneiten Bruchweg lediglich eine Stunde „Ballgewöhnung“ auf dem Programm von Trainer Thomas Tuchel.

Der Coach hatte bis auf den erkälteten Adam Szalai seinen kompletten Kader beisammen. „Wir haben zwar heute alle auf die Waage gestellt, aber es hatte ohnehin keiner viel Zeit, um zuzunehmen“, sagte Tuchel, der vor den Feiertagen individuelle Trainingspläne an seine Spieler verteilt hatte.

Bis auf den ungarischen Angreifer Szalai, der bereits am 31. Dezember wieder einsteigen soll, konnte der 37-Jährige daher einen entsprechend fitten Kader zur Rückrundenvorbereitung begrüßen. Sonderübungen absolvierte lediglich Bo Svensson, der nach einer auskurierten Knieverletzung noch geschont werden sollte. Der Innenverteidiger wird erst im Kurztrainingslager, das den Tabellenzweiten vom 3. bis 7. Januar nach Barcelona führt, wieder einsteigen.

„Es war uns wichtig, fünf Tage als Gruppe zusammen zu sein, um intensiv Zeit für Gespräche, Pflege und professionelle Arbeit zu haben“, sagte Tuchel, der sich von den Einheiten auf dem ehemaligen Trainingsgelände des FC Barcelona zudem „besonderen Geist und Flair“ erhofft. Voraussichtlich nicht mit dabei sein wird dann Mittelfeldspieler Jan Simak, der schon länger auf der Streichliste der Mainzer steht und zeitnah in die tschechische Liga wechseln will.

Personell sieht Tuchel weiterhin keinen akuten Handlungsbedarf, betonte jedoch, dass er den in der Hinrunde wenig berücksichtigten Morten Rasmussen gern ziehen lassen würde. Als völlig offen bezeichnete der Trainer indes das Duell um die Stammposition im Mainzer Tor. „Zwischen Christian Wetklo und Heinz Müller brennt ein echter Konkurrenzkampf. Ich werde mir das in den kommenden Wochen ganz genau anschauen und dann entscheiden“.

Nach der Rückkehr aus Spanien steht noch ein Blitzturnier im Bruchwegstadion mit dem Zweitligisten SC Paderborn und dem Drittligist SV Wehen Wiesbaden auf dem winterlichen Programmplan, bevor es am 15. Januar nach Stuttgart zur ersten Rückrundenpartie geht.