Nach Wutausbruch: Eichin kündigt Gespräch mit Skripnik an
Bremen (dpa) - Werder Bremens Trainer Viktor Skripnik muss zur Aussprache mit seinem Chef Thomas Eichin. Skripniks öffentlicher Wutausbruch nach dem 0:1 am Samstag in der Fußball-Bundesliga gegen Bayern München gefällt Werders Sportchef gar nicht.
„Ich werde mit Viktor in der nächsten Woche darüber reden“, kündigte Eichin in der „Kreiszeitung Syke“ an. Skripnik hatte nach der Pleite auf der Pressekonferenz die Kontrolle verloren. „Wo ist Eure Lösung? Ihr schreibt immer: Das ist schlecht, scheiße und so weiter. Das sieht meine Tochter auch. Jede Oma, jeder Opa, der im Stadion sitzt, sieht, dass das schlecht ist. Ihr erklärt, dass Werder im Arsch ist. Habt ihr gedacht, wir sind Teilnehmer an der Champions League?“, hatte Skripnik nach der fünften Niederlage am Stück gewettert.
„Die Situation, dass es nicht so läuft, ist neu für ihn“, verteidigte Eichin seinen Coach. „Er darf sich aber selbst nicht so sehr unter Druck setzen, muss cool bleiben. Das verlange ich von ihm als Bundesliga-Trainer.“
Eichin bekräftigte zudem trotz des Negativlaufs seine Rückendeckung für Skripnik: „Wir wollen mit diesem Trainerteam in die Zukunft gehen. Hier gibt es überhaupt keine Trainerdiskussion.“