Nationalkeeper Zieler patzt und setzt sich unter Druck

Hannover (dpa) - In der 49. Minute agierte Ron-Robert Zieler das erste Mal unglücklich, ausgerechnet in der letzten Minute patzte er dann deutlich.

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„Die Enttäuschung ist schon sehr, sehr groß. Das ist extrem bitter“, kommentierte der Nationaltorhüter mit frustrierter Miene nach der 0:3-Pleite gegen Borussia Mönchengladbach.

Der Freistoßknaller zum 2:0 von Granit Xhaka war zwar kaum abzuwehren, schlug aber im Torwarteck ein. Und in der Nachspielzeit ließ sich der 25-Jährige in einen unnötigen Zweikampf mit Thorgan Hazard verwickeln, anstatt in sein Tor zurückzukehren. Max Kruse musste den Ball zum Endstand nur noch ins leere Gehäuse heben.

Schon vor der Partie hatte Bundestorwarttrainer Andreas Köpke die Nummer drei der Nationalmannschaft unter Druck gesetzt. „Bis zur Europameisterschaft 2016 werden wir genau prüfen, welche drei Torhüter wir mitnehmen“, hatte Köpke jüngst in einem Interview dem „kicker“ gesagt.

Die große Auswahl an talentierten deutschen Torhütern um Marc-André ter Stegen, Bernd Leno oder Ralf Fährmann könnte dem normalerweise sehr konstanten Zieler zum Verhängnis werden. Selbst leichte Fehler rücken dadurch schnell in den Fokus. „Das ist sehr bitter. Aber es hilft ja nix. Jetzt müssen wir die Punkte woanders holen“, sagte er.