Nürnberg würde Breno bei offenem Vollzug helfen

Nürnberg (dpa) - Nürnbergs Sportdirektor Martin Bader kann sich vorstellen, den verurteilten Fußballprofi Breno unter Vertrag zu nehmen, falls dem Brasilianer offener Vollzug gewährt wird.

„Wenn er in den offenen Vollzug kommt und in Deutschland arbeiten darf, dann bieten wir ihm die Möglichkeit. Wir werden ihm helfen“, sagte Bader der „Sport Bild“. Ein fester Arbeitsplatz gilt als eine Voraussetzung für den offenen Vollzug. „Wenn er die Möglichkeit hat, wieder zu spielen, dann stehen wir bereit“, äußerte Bader.

Von Anfang bis Mitte 2010 hatte Breno bereits einmal bei den Franken gespielt, damals war er von seinem damaligen Verein FC Bayern an den Bundesliga-Kontrahenten ausgeliehen worden. Zuvor hatte schon Trainer Dieter Hecking angedeutet, Breno unterstützen zu wollen.

Ob es zu einem offenen Vollzug aber kommt, ist unklar. Nach dem Urteil über drei Jahre und neun Monate wegen schwerer Brandstiftung hatte Brenos Verteidigung Revision eingelegt.

Momentan liegt der Fall bei der Bundesanwaltschaft, von wo er mit einer Entscheidungsempfehlung innerhalb der kommenden Wochen an den Bundesgerichtshof (BGH) gehen soll, wie eine Sprecherin sagte. Der BGH werde dann über die Revision urteilen. Unabhängig davon war der Vertrag des inzwischen 23-Jährigen in München Ende Juni ausgelaufen.