Pizarros nächstes Bewerbungstor
München (dpa) - Eine viel bessere Bewerbung für einen neuen Vertrag als mit dem erlösenden Tor vor der Party-Nacht konnte Claudio Pizarro nicht abgeben. In der Nachspielzeit stellte der Peruaner mit dem 1:0 gegen den VfB Stuttgart einmal mehr seine Wichtigkeit unter Beweis.
Dagegen humpelte Mario Mandzukic geschlagen von dannen. Im Fernduell mit Bundesliga-Torschützenkönig Robert Lewandowski (20 Tore) hatte der Kroate (18 Treffer) keine Chance. Zu allem Ärger ist für den angeschlagenen Angreifer der Einsatz im Pokalfinale überaus fraglich. Und was mit Mandzukic passiert, wenn der Noch-Dortmunder Lewandowski ab der kommenden Saison für den FC Bayern auf Torejagd geht, ist trotz des bis 2016 datierten Vertrages noch offen.
Das aktuelle Arbeitspapier von Pizarro läuft dagegen nur noch bis zum Saisonende. Sollte Mandzukic gehen, wäre Pizarro hinter Lewandowski eigentlich der perfekte Bundesliga-Backup. Trotz bereits 35 Jahren besticht der Angreifer zuverlässig durch seine Torgefährlichkeit. Mit seinem 87. Bundesliga-Treffer für den deutschen Fußball-Rekordmeister zog er nun an Uli Hoeneß vorbei und mit Mehmet Scholl gleich. Doch viel wichtiger war das Tor am Samstag für die Meisterparty des Teams. „Es war wichtig, dass wir gewonnen haben, denn so können wir richtig feiern“, erklärte Pizarro.