Rekordverdächtig: Mindestens 57 Profis fehlen
Düsseldorf (dpa) - Verletzt, gesperrt oder beim Afrika-Cup: Die 18 Bundesligaclubs müssen zum Auftakt der Rückrunde auf mindestens 57 Fußballprofis verzichten. So viele Spieler fehlten in den vergangenen Jahren zum gleichen Zeitpunkt noch nie.
Vor allem die Verletztenliste ist mit rund 35 Spielern, die am Wochenende nicht auflaufen können, besonders lang. Elf Profis sind zum Afrika-Cup abgestellt, weitere elf Spieler stehen wegen Gelb- oder Rotsperren nicht zur Verfügung.
Am stärksten sind der 1. FC Nürnberg mit sieben Ausfällen und der FC Schalke 04 (6) betroffen. Während bei den Schalkern fünf Profis wegen Verletzungen ausfallen und Jermaine Jones seine lange Sperre absitzt, muss Nürnberg gleich auf zwei gesperrte Spieler verzichten. 1899 Hoffenheim steht wegen der Sperren von Isaac Vorsah und Marvin Compper die etatmäßige Innenverteidigung nicht zur Verfügung.
Bei Hannover 96 und dem FC Augsburg fallen jeweils fünf Spieler aus, davon reisen jeweils zwei zum Afrika-Cup. Der VfB Stuttgart hat mit drei Akteuren das größte Kontingent für die kontinentale Meisterschaft bereitgestellt (Mamadou Bah, Ibrahima Traore und Arthur Boka). Die wenigsten Ausfälle haben Borussia Mönchengladbach, der SC Freiburg, der 1. FC Kaiserslautern und der VfL Wolfsburg zu beklagen (alle bislang einen Profi).
Die prominentesten Ausfälle sind Franck Ribery (Bayern München/gesperrt), Jefferson Farfan (Schalke 04/verletzt), Rene Adler und Renato Augusto (beide Bayer Leverkusen), Dante (Borussia Mönchengladbach/gesperrt) und Naldo (Werder Bremen).