Schalke-Manager Heldt kritisiert Matthäus
Düsseldorf (dpa) - Manager Horst Heldt vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 hat bissig auf die Kommentare von Lothar Matthäus reagiert.
„Ich bezweifle, dass Matthäus je eine Vereinsbilanz in den Händen gehalten hat oder diese überhaupt fehlerfrei lesen kann“, sagte Heldt der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“.
Deutschlands Rekordnationalspieler Matthäus hatte Heldt in seiner „Sport Bild“-Kolumne eine positive Bilanz abgesprochen und als Erfüllungsgehilfen („Kurier“) von Aufsichtsratschef Clemens Tönnies und des neuen Managers dargestellt. Seit Wochen wird der Mainzer Manager Christian Heidel als neuer Mann vom Sommer an gehandelt. „Tönnies diktiert Heldt die Transfers in Abstimmung mit Heidel“, schrieb Matthäus.
Heldt konterte mit Sarkasmus. Matthäus sei zwar „einer der größten Fußballer“, die Deutschland hervorgebracht habe. „Dass er jetzt aber als sogenannter Experte über Dinge schreibt, bei denen ihm offensichtlich jegliches Hintergrundwissen fehlt, halte ich für höchst unseriös“, sagte Heldt. Der Schalke-Manager war mit den Verpflichtungen von Kevin-Prince Boateng und Trainer Roberto Di Matteo unter Druck geraten. „Seine positive Transfer-Bilanz haben Heldt die millionenschweren Verkäufe von Manuel Neuer und Julian Draxler gerettet, für die er nichts kann“, meinte Matthäus.