Nach Abgängen Schalke-Trainer Tedesco: „Der Kader ist nun so, wie er ist“

Düsseldorf (dpa) - Der FC Schalke 04 hat nach den letzten Aktivitäten auf dem Transfermarkt einen kleineren Kader als geplant.

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„Das hat sich durch die außerplanmäßigen Wechsel von Benedikt Höwedes und Johannes Geis ergeben. Wir hatten mit zwei Spielern mehr gerechnet, müssen die Situation nun aber so annehmen und hoffen, dass die Verletztenliste bis zum Jahresende kurz bleibt“, sagte Trainer Domenico Tedesco dem Fachmagazin „Kicker“.

Der neue Schalke-Coach versicherte, dass er den langjährigen Kapitän Höwedes keineswegs zum Wechseln bewegen wollte und von dem Transfer zu Juventus Turin überrascht wurde. „Mir gegenüber hat er das nicht kommuniziert. Er hat mir gesagt, dass er sich zwar umschaue, aber nicht wechseln wolle.“

Das sei unglaublich schade, meinte Tedesco. „Er hätte auch bei uns eine tragende Rolle gespielt, weil er herausragende Qualitäten besitzt“, sagte der Trainer. Da Höwedes zunächst an Juve ausgeliehen ist, wäre auch eine Rückkehr denkbar. „Dann würden wir froh sein, dass er zurück ist“, sagte Tedesco.

Auch mit dem kurzfristigen Abgang von Geis zum FC Sevilla habe er nicht gerechnet. „Johannes ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, die Chance in Spanien ergreifen zu wollen“, sagte Tedesco. Ihm sei es schwergefallen, dem Wechsel zuzustimmen, meinte der Coach. Allerdings ergebe es keinen Sinn, einem Spieler in so einem Moment den Wechsel zu verbieten.