Schiedsrichter-Jubilar Stark: Druck ist immens gestiegen
Frankfurt/Main (dpa) - Als zweiter Schiedsrichter erreicht Wolfgang Stark am Wochenende die Marke von 300 Spielen in der Fußball-Bundesliga.
Seine erste Partie war ein 2:5 des 1. FC Köln gegen den MSV Duisburg am 4. April 1997. „Es gab einen lustigen Disput mit Toni Polster, mit dem ich mich fortan immer gut verstanden habe“, sagte der Niederbayer aus Ergolding dem „Kicker“. „Das lag wohl auch an unseren Dialekten, die sehr ähnlich sind.“
Seitdem habe sich die Schiedsrichterei massiv verändert. „Der Druck ist immens gestiegen. Das ganze Drumherum ist viel mehr geworden“, sagte Stark. „Die Spiele sind viel schneller geworden, die Spieler athletischer. Das bedeutete eine neue Herausforderung für die Schiedsrichter, der man sich stellen muss.“
Dickes Lob für den WM-Referee von 2010 und EM-Spielleiter von 2012 gibt es von Herbert Fandel, dem Vorsitzenden der DFB-Schiedsrichter-Kommission: „Wolfgang Stark ist seit vielen Jahren einer der besten deutschen Schiedsrichter und hat sich durch seine gradlinige und unaufgeregte Art der Spielleitung national und international ein sehr hohes Ansehen erarbeitet.“
In zweieinhalb Jahren erreicht der 45 Jahre alte Unparteiische die Altersgrenze. Ob er bis dahin Rekordhalter Markus Merk mit 338 Spielen überholen wird? Darüber macht er sich nach eigener Aussage keinen Kopf - „aber es wäre schön, wenn es klappt.“
Die Schiedsrichter mit den meisten Bundesliga-Einsätzen:
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