Schweinsteiger bedauert schnellen Abschied aus München

München (dpa) - Nationalmannschafts-Kapitän Bastian Schweinsteiger bedauert seine schnelle Trennung vom FC Bayern ohne wirkliche Abschiedsparty.

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„Ich hätte mich gerne richtig verabschiedet. Es gab aber nicht den richtigen Zeitpunkt“, sagte der 31-Jährige in einem Interview der Wochenzeitung „Die Zeit“. Eine passende Gelegenheit wäre zwar die Saisoneröffnungsfeier der Bayern im Juli gewesen - „da wollte ich mich aber nicht im Bayerntrikot hinstellen und zu den Fans winken und ein paar Stunden später sagen: So, das war nett heute, aber ich gehe jetzt nach England“, kommentierte er.

Schweinsteiger hatte den deutschen Fußball-Rekordchampion im Sommer nach rund 17 Jahren verlassen und war zu Manchester United gewechselt. Das sei nötig gewesen, um neue Reize zu setzen, sagte der Mittelfeldprofi, schloss eine Rückkehr aber nicht aus: „Vielleicht kommt ja der Tag, an dem ich in die Arena zurückkehren werde.“

Bereits jetzt vermisse er sein Münchner Leben, erklärte der Weltmeister. „Für mich war das Schönste, an einem Sommermorgen aufzustehen und zum Viktualienmarkt zu gehen“, erklärte er. „Den Menschen an den Ständen 'Guten Morgen' zu sagen, eine Brezel zu kaufen, mir einen frischen Saft zu holen und dann zum Training zu fahren und am Nachmittag an der Isar spazieren zu gehen.“