Labbadia erwartet wieder „Überlebenskampf“ für den HSV

Hamburg (dpa) - Trotz des besten Saisonstarts seit 2010/11 rechnet Trainer Bruno Labbadia mit einer weiteren schwierigen Spielzeit für den Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga.

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„Ich gehe davon aus, dass es wieder ein Überlebenskampf wird. Nach zwei Jahren Relegation sind wir mit ganz vielen Sachen ganz weit hinten dran. Das müssen wir Schritt für Schritt aufholen“, sagte der 49 Jahre alte Coach dem Magazin „Sport Bild“ und forderte Geduld ein.

Mit sechs Punkten aus vier Partien ist das einzige nie abgestiegene Liga-Gründungsmitglied zwar ordentlich ins neue Spieljahr gestartet. Labbadia glaubt dennoch, dass der Verein noch mehrere Transferperioden benötigt, um den laufenden Umbruch im Team erfolgreich abzuschließen.

Jeder seiner Profis habe die Chance, den Weg mitzugehen und etwas aufzubauen. „Jeder kann selbst entscheiden: Stehe ich für den alten HSV, der zweimal in die Relegation musste? Oder für den HSV, der nach oben will?“, erklärte der einstige Torjäger. „Ich als Spieler wäre geil auf diese Möglichkeit.“

Allerdings könne der HSV wirtschaftlich mit vielen Konkurrenten nicht mithalten. Clubs wie Borussia Dortmund oder Borussia Mönchengladbach seien „genau im richtigen Moment, als der Markt explodiert ist, auf den Zug nach oben aufgesprungen“ und könnten nun selbst extrem hohe Ablösesummen stemmen. Die Hamburger hätten sich hingegen in die andere Richtung entwickelt: „In der Vergangenheit hat der HSV den Zug verpasst. Das heißt aber nicht, dass er die Zukunft verpassen muss.“