Sicherheits-Kontrollen in Berlin und Ingolstadt
Berlin (dpa) - Nach den Terroranschlägen von Paris und nach dem abgesagten Länderspiel in Hannover sind auch in der deutschen Hauptstadt Fußball-Fans, Spieler und Offizielle in die Normalität zurückgekehrt.
„Es ist ein besonderer Spieltag“, erklärte Hertha-Präsident Werner Gegenbauer. „Ein Spieltag, an dem wir alle Mitgefühl und Trauer, aber auch Mut, Kraft und Zuversicht zeigen wollen und werden.“
Die Sicherheitsvorkehrungen vor und im Olympiastadion waren vor der Bundesliga-Partie von Hertha BSC gegen 1899 Hoffenheim verstärkt worden. Die Maßnahmen waren aber nur dezent spürbar. Die Sicherheitsschleusen waren vor die Stadiontore verlegt worden, die Durchsuchungen der Gäste waren intensiver als bisher. Die Schlangen hielten sich jedoch in Grenzen, auch weil die Arena bereits zwei Stunden vor Anpfiff geöffnet war und höchstens 40 000 Zuschauer erwartet wurden.
Auch vor der abschließenden Partie des 13. Spieltags hat es intensive Sicherheitskontrollen gegeben. Die Zuschauer des Aufsteigerduells zwischen dem FC Ingolstadt und Darmstadt 98 wurden vor dem Eintritt ins Stadion am Sonntag Leibesvisitationen unterzogen. Die Taschen der Fans wurden kontrolliert, auch in Taschen der Medienvertreter wurde geschaut. Vor der Arena waren Sicherheitspersonal und Polizei sehr präsent.
„Selbstverständlich haben uns die jüngsten Ereignisse nachhaltig beschäftigt und wir haben gemeinsam mit den entsprechenden Behörden weitere Maßnahmen abgestimmt“, hatte Geschäftsführer Ingolstadts Franz Spitzauer im Vorfeld erklärt. Eine sichtbare Maßnahme war die noch intensivere und umfassendere Personenkontrolle am Eingang.