Skibbe trotz Fehlstarts: „Darf nicht zweifeln“
Berlin (dpa) - Trotz des Fehlstarts mit drei Niederlagen sieht der neue Hertha-Trainer Michael Skibbe für einen Konzeptwechsel beim Bundesliga-Aufsteiger keinen Anlass.
„Man darf nicht zweifeln und nicht zu viel negativ interpretieren“, erklärte der ehemalige Bundestrainer einen Tag nach der 0:1-Pleite im Heimspiel gegen Hannover 96. Kurzfristige Veränderungen wie die Einführung eines Mentaltrainers hält Skibbe für nicht angebracht. „Man muss in der Situation Überblick und Ruhe bewahren“, unterstrich der Chefcoach des Berliner Fußball-Clubs. Mit null Punkten 2012 ist Hertha in die akute Abstiegszone gerutscht.
Ein Vergleich mit der Abstiegssaison 2009/10 sei nicht zu ziehen, meinten alle Spieler und Verantwortlichen. „Zum gleichen Zeitpunkt hatten wir damals nur neun Punkte, jetzt 20. Wir sind schlecht gestartet, waren aber in jedem Spiel konkurrenzfähig“, meinte Mittelfeldmann Fabian Lustenberger: „Die Situation ist nicht so dramatisch, wie sie beschrieben wird.“ Manager Michael Preetz ist überzeugt, dass Skibbe die Aufregung in Berlin meistern wird: „Er ist ja nicht so unerfahren und schon ein paar Jahre dabei. Das kennt er auch von der Nationalmannschaft und aus der Türkei.“
Derweil meldete sich der Brasilianer Raffael nach abgelaufener Rot-Sperre mit einer Kampfansage zurück. „Ich bin bereit für einen Sieg am Mittwoch“, erklärte der Spielmacher. Dann tritt Hertha im Viertelfinale des DFB-Pokals im Olympiastadion gegen Borussia Mönchengladbach an.