„Hamburger geben nicht auf“ Sprüche zur 54. Saison der Fußball-Bundesliga
Berlin (dpa) - Die Deutsche Presse-Agentur hat die besten Sprüche der 54. Saison der Fußball-Bundesliga zusammengestellt.
„Es ist Wahnsinn in Hamburg. Da gewinnst du ein Pokalspiel, und es herrscht Rieseneuphorie.“ (HSV-Torwart René Adler am 1. Spieltag über Erwartungen und Begeisterung in der Hansestadt)
„Ich dachte beim Siegtor, das Dach fliegt weg.“ (RB Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl am 2. Spieltag zur Stimmung beim 1:0-Treffer gegen Borussia Dortmund in der 89. Minute)
„Deshalb lieben wir alle doch den Fußball, dass ein paar Sachen passieren können, die man zum Schluss nicht mehr wirklich erahnt.“ (Darmstadt-Präsident Rüdiger Fritsch über das glückliche Siegtor in der 90. Minute zum 1:0 gegen Eintracht Frankfurt am 2. Spieltag)
„Meine rechte Po-Backe ist doppelt so dick wie sonst, aber das hat ja keiner gesehen.“ (Wolfsburgs Nationalstürmer Mario Gomez am 3. Spieltag nach einem Zweikampf mit Hoffenheims Niklas Süle)
„Nein, ich muss ja früh ins Bett. Ich muss doch morgen um 14.00 Uhr zum Tanztee.“ (Darmstadts Norbert Meier, mit 58 ältester Bundesliga-Trainer, am 4. Spieltag auf die Frage, ob er das 1:1 gegen Hoffenheim und seinen Geburtstag noch ein bisschen feiere)
„Es war warm und der HSV sehr motiviert.“ (Bayern Münchens Clubchef Karl-Heinz Rummenigge über die Gründe, warum sein Team gegen die angeschlagenen Hamburger am 5. Spieltag nur mit 1:0 gewann.)
„Die meisten vertragen eh nicht viel.“ (Kölns Trainer Peter Stöger auf die Frage, ob ein Wiesn-Besuch seiner Mannschaft nach dem 1:1 beim FC Bayern am 6. Spieltag zu ausschweifend sein könnte)
„Ich spreche jeden Tag mit meiner Mutter. Sie ist sehr stolz, obwohl sie nichts von Fußball versteht.“ (Werder Bremens Matchwinner Ousman Manneh beim 2:1 gegen Leverkusen am 7. Spieltag nach seinem ersten Bundesligator)
„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“ (BVB-Trainer Thomas Tuchel nach dem 3:3 in Ingolstadt am 8. Spieltag zur mangelnden Erfahrung seiner Spieler und zu den großen Erwartungen in Dortmund)
„Wir müssen irgendwelche Strohhalme finden, an denen wir uns entlanghangeln müssen.“ (Wolfsburg-Profi Maximilian Arnold nach dem 1:2 gegen Leverkusen am 9. Spieltag)
„Hamburger geben nicht auf.“ (HSV-Idol Uwe Seeler an seinem 80. Geburtstag nach dem 2:5 gegen Dortmund am 10. Spieltag)
„Wir haben kurz in der Kabine gesprochen. Er sagte selber, die Nase ist durch, aber er hat sich verbessert.“ (Augsburg Trainer Dirk Schuster über ein Gespräch mit Verteidiger Martin Hinteregger, der nach seinem Nasenbeinbruch am 11. Spieltag über sein Aussehen scherzte)
„Manchmal sind es ganz banale Dinge, die über Sieg oder Niederlage entscheiden. Das hat nichts mit Taktik, Philosophien, Matchplan oder Konzepten zu tun. Wenn es ein Elfmeter ist, ist es ein Elfmeter.“ (Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler nach dem 1:2 in München am 12. Spieltag)
„Wenn ich nach Hause komme, ist meine Frau auch enttäuscht.“ (Wolfsburgs Sportchef Klaus Allofs am 13. Spieltag nach einer weiteren Niederlage)
„Jetzt können wir wirklich ein neues Kapitel aufschlagen, in der Tabelle kann es nur noch nach oben gehen.“ (Darmstadts Interimstrainer Ramon Berndroth nach dem 0:1 beim SC Freiburg am 14. Spieltag und dem Absturz auf den letzten Platz)
„Wir werden uns mit Kinderpunsch der Weihnachtsfeier widmen, und um 23.00 Uhr geht es dann nach Hause.“ (Mainz-Trainer Martin Schmidt über die Pläne nach dem Sieg gegen den Hamburger SV am 15. Spieltag)
„Fragen Sie mich nach dem Spiel nicht immer nach dem Trainer - das ist doch langweilig!“ (Mario Gomez vom VfL Wolfsburg nach dem Sieg gegen Borussia Mönchengladbach am 16. Spieltag)
„Die Gegner kennen uns jetzt, wir die Gegner aber auch.“ (Trainer Ralph Hasenhüttl von RB Leipzig nach dem Abschluss der Hinrunde)
„Der Arzt musste zum Glück nicht tätig werden. Das war das einzige Erfreuliche heute.“ (Schalke-Manager Christian Heidel über seinen Rückzug in das stille Arztzimmer nach dem 0:1 gegen Eintracht Frankfurt am 18. Spieltag)
„Man hat nicht immer das Glück, dass man die Kuh vom Eis kriegt.“ (Torwart Manuel Neuer nach dem 1:1 gegen Schalke am 19. Spieltag mit Blick auf die vorangegangenen 2:1-Siege der Bayern in Freiburg und Bremen)
„Realität verdient Respekt.“ (Hertha-Coach Pal Dardai nach dem 0:2 auf Schalke am 20. Spieltag über die schwachen Auswärtsleistungen seines Teams)
„Der BVB ohne Südtribüne ist wie Fußball ohne Ball.“ (Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zur Sperrung der Dortmunder Südtribüne am 21. Spieltag)
„Mein Ziel sind 2000 Spiele.“ (Bayern-Trainer Carlo Ancelotti nach seinem 1000. Pflichtspiel als Trainer am 22. Spieltag bei 8:0 gegen den HSV)
„Es hört sich komisch an, aber es war ein guter Schritt in die richtige Richtung.“ (Leverkusens Coach Roger Schmidt nach dem 2:6 seiner Mannschaft in Dortmund am 23. Spieltag, dem der Rauswurf des Trainers folgte)
„Auf die Tabelle zu schauen, bringt nichts. Die sieht immer noch beschissen aus.“ (Darmstadts Trainer Torsten Frings nach dem 2:1-Sieg gegen Mainz 05 am 24. Spieltag)
„Ich krieg' einen Euro fünfzig im Monat. Da kann ich auch mal eingreifen.“ (Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann über seinen Job nach dem 1:0 gegen Bayer Leverkusen am 25. Spieltag)
„Ich habe erwartet, dass Bremen defensiv auftreten wird, wir wollten sie bespielen. Das ist gelungen für 12 Minuten.“ (Freiburgs Trainer Christian Streich nach dem 2:5 gegen Werder Bremen am 26. Spieltag)
„Wir wissen, dass diese Brücke zwischen Realität und Traum harte Arbeit ist.“ (Werder Bremens Trainer Alexander Nouri am 27. Spieltag über den Höhenflug seines Teams)
„Ich fürchte, die Bayern werden auch den Umbruch gut hinkriegen. In dem Regal, in das sie greifen, gibt es nicht so viele Ladenhüter.“ (Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nach dem 1:4 in München am 28. Spieltag)
„Wir haben zwar vielleicht weniger Fans als andere, aber die, die wir haben, sind sehr gut.“ (Mario Gomez am 29. Spieltag über die Fans des VfL Wolfsburg)
„Die Azteken haben etwas Besonderes in ihren Genen.“ (Eintracht Frankfurts Trainer Niko Kovac über seinen mexikanischen Mittelfeldspieler Marco Fabian, der am 30. Spieltag zwei Tore beim 3:1 gegen den FC Augsburg erzielte)
„Wir haben nicht diesen arroganten Anspruch, jedes Jahr das Triple zu gewinnen.“ (Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge am 31. Spieltag zu den vermeintlichen Zielen beim erneuten deutschen Meister)
„Es gibt einige Spieler, die haben in der vierten Liga gegen Meuselwitz gespielt und stehen jetzt in der Champions League.“ (Leipzigs Verteidiger Marvin Compper am 32. Spieltag zur Entwicklung seines Vereins)
„Heute gehts. Morgen ist es die Hölle. Die nächsten zwei Wochen ist es die Hölle.“ (Der Trainer des SC Freiburg, Christian Streich, zu seinem Kollegen Maik Walpurgis vom FC Ingolstadt, dessen Abstieg durch das 1:1 in Freiburg am 33. Spieltag besiegelt war)