Stevens: „An Stärke glauben“ - Rüdiger vor VfB-Rückkehr

Stuttgart (dpa) - Die Situation ist ungewohnt für den VfB Stuttgart. Nach dem 3:1 gegen Eintracht Frankfurt vor der Länderspielpause geht das Bundesliga-Schlusslicht am Samstag mit dem Selbstvertrauen eines Siegerteams in die Partie gegen den VfL Wolfsburg - erst zum fünften Mal in dieser Saison.

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Für Trainer Huub Stevens ist das aber kein Grund zu übertriebener Zuversicht. „Das Spiel gegen Frankfurt haben wir gewonnen und drei Punkte eingefahren. Mehr aber auch nicht. Wir stehen immer noch da unten“, betonte der Niederländer am Mittwoch vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten.

Viel gebracht haben dem VfB die bisherigen Siege in den nachfolgenden Begegnungen ohnehin nicht. Auf drei Punkte gegen Hannover 96, Eintracht Frankfurt und den SC Freiburg folgten in der Hinrunde jeweils Niederlagen. Einzig nach dem 1:0 beim Hamburger SV gab es einen Punktgewinn - beim 0:0 gegen den SC Paderborn.

Sportvorstand Robin Dutt erkannte im fünften Saisonsieg aber viel Positives. „Man merkt, dass jeder mehr Zuversicht ausstrahlt“, sagte er. Es gebe noch keinen Grund, nur lachend umher zu laufen, aber das Lächeln falle deutlich leichter.

Am 14. Spieltag verletzte sich Nationalspieler Antonio Rüdiger beim 0:4 gegen den FC Schalke 04 am Meniskus. Gegen Wolfsburg kehrt der Verteidiger womöglich in den Kader der Schwaben zurück. „Er hat keine Einschränkungen und hat die ganze Woche mit der Mannschaft trainiert“, berichtete Stevens. „Das gucken wir uns an, ob er in der U23 spielt oder ob er bei uns auf der Bank sitzt.“

Wie gegen die Niedersachsen gepunktet werden soll, verriet Stevens nicht, betonte aber: „Wir müssen an unsere Stärke glauben. Das ist natürlich frech, sowas zu sagen, wenn man unten steht. Aber wir haben in bestimmten Spielen gute Phasen gezeigt. Das muss Vertrauen geben“, sagte Stevens. „Was möglich ist gegen eine starke Mannschaft wie Wolfsburg, das werden wir dann sehen.“