Tuchel zu Watzke-Nachbar Mourinho: „Ist völlig okay“
Berlin (dpa) - Diejenigen der 74 244 Fans im voll besetzten Berliner Olympiastadion, die den „Special One“ erkannten, rieben sich verwundert die Augen.
Der Startrainer José Mourinho, derzeit auch noch vereinslos, auf der Berliner Tribüne - was will er da? Wen hat er in der altehrwürdigen Arena besonders beobachtet? Für welchen neuen Club? Erwischte Dortmunds 20-Tore-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang einen rabenschwarzen Tag, weil er vom berühmten Tribünengast wusste? Oder spielte Herthas John Anthony Brooks deshalb so stark?
Auch Dortmunds Chefcoach musste sich mit dem Thema beschäftigen. Ob er von Mourinhos Berlin-Abstecher gewusst habe und ob es auch okay gewesen sei, dass am Samstag beim 0:0 der Borussia bei Hertha BSC ausgerechnet sein Clubchef Hans-Joachim Watzke neben Mourinho saß, wurde Thomas Tuchel nach dem Spiel nicht ganz ernst gefragt. „Ich wusste es nicht und es ist überhaupt nicht okay“, antwortete der BVB-Coach auch nicht ganz ernst - und lächelte schelmisch. „Die Wahrheit: Ich wusste es und es ist natürlich völlig okay“, schloss er an. Und schob mit Augenzwinkern hinterher: „Wenn er mich nächste Woche ablöst, ist es nicht mehr okay.“